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„Die Ellbogen ausfahren“

Freitag, 26. Juli 2024 / Paris 2024
 

Für die zwei Mountainbikerinnen Mona Mitterwallner und Laura Stigger wird es am Sonntag ernst. Sie starten endlich in ihr Cross-Country-Rennen. „Ich freue mich darauf und kann es kaum erwarten“, sagt Laura Stigger, die am Freitag im Rahmen der Spiele das erste Training auf der Strecke absolvierte. „Die Strecke kenne ich ja bereits, sie ist sicher nicht einfach. Es ist ein spezieller Untergrund, der im Trockenen sogar rutschiger ist als im Nassen. Aber grundsätzlich taugt mir diese Strecke, weil es kurze, knackige Anstiege sind“, sagt Stigger. 

Für sie sind es die zweiten Olympischen Spiele nach Tokio 2020, zurückblicken will sie jetzt vor dem Rennen nicht. „Ich bin jetzt älter geworden. Damals war damals, jetzt bin ich hier. Ich lass’ die Vergangenheit, Vergangenheit sein und freue mich auf die Spiele, die es jetzt geben wird“, sagt die Tirolerin.

Morgen findet für die 23-Jährige noch ein Trainingstag auf dem Kurs statt. „Wir werden nochmal fein am Bike trainieren, die Spannung ein bisschen abbauen und regenerieren — dann kann es am Sonntag losgehen.“

Olympiadebüt

Mona Mitterwallner ist ebenfalls bereit für den großen Tag und ihre ersten Olympischen Spiele. „Ich habe seit dem Virus und den Salmonellen am Anfang des Jahres angefangen, mich wieder aufzubauen und auf die Spiele in Paris vorzubereiten. Es war jeden Tag das Ziel, besser zu werden — eine bessere Version von mir. Jetzt ist der Tag X schneller gekommen, als ich gedacht hätte“, erzählt die 22-Jährige.

Die Strecke macht der jüngsten Cross-Country- Marathon-Weltmeisterin (2019) sehr viel Spaß. „Sonst kannst du nicht 8 Stunden in 2 Tagen auf der gleichen Runde fahren“, erklärt Mitterwallner und fügt hinzu: „Was ich aber an der Strecke sehr mag, ist, dass man die ganze Zeit am Gas sein muss. Du kannst dich nicht so gut erholen. Lange Anstiege bedeuten auch eine lange Erholungsphase. Das gibt es auf der Strecke nicht. Das ist die Karte oder mein Ass, das ich spielen kann. Ich brauche Erholung und bin gerne die ganze Zeit auf dem Gas.“

Schneller Start

In der Vorbereitung gab Mitterwallner „110 Prozent.“ Das Rennen geht sie „ziemlich offen an, mit dem Glauben und Vertrauen, dass alles auf der Strecke möglich ist. Ich glaube, vor allem bei Olympia wird gefahren, was geht. Da wartet keiner auf irgendetwas. Also der Start wird sicher extrem schnell und nervös werden. Es wird ein sehr spezieller Start mit den ersten zwei Kurven. So etwas haben wir noch nie gehabt. Jeder wird versuchen, nach der Startrunde so weit vorne zu sein wie möglich. Weil auf der Strecke kann sich eine Gruppe lösen und wenn die Gruppe mal weg ist, wird es ganz schwer sein, sie einzuholen.“

Am Freitag wird noch einmal Energie getankt. Der Samstag ist dafür da, die Spannung langsam aufzubauen, um am Sonntag voll fokussiert in das Rennen zu gehen. „Ich weiß, dass meine Starts bis jetzt nicht gewaltig waren, aber ich habe auch schon sehr solide Starts gehabt. Und ich glaube, bei mir ist das auch viel oft mental. Ich muss am Sonntag einfach aggressiv sein, die Ellbogen ausfahren und sagen, das ist meine Position und da bleibe ich“, sagt Mitterwallner, die mit einem kleinen Glücksbringer von der Mama am Rad starten wird. 

Einblicke ins Leben im Olympischen Dorf in Paris.

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