„Die letzte Frechheit fehlt“
Ricarda Haaser sorgte am Samstag beim Riesentorlauf in Killington (USA) für Schadensbegrenzung in Rot-weiß-rot. Die 31-jährige Tirolerin qualifizierte sich als einzige Österreicherin für den zweiten Durchgang und belegte am Ende nach einer Aufholjagd in einer Zeit von 1:55,21 Minuten (+2,13 Sekunden) Rang 8. Der Sieg ging an Sara Hector (1:53,08 Minuten). Die Schwedin behielt im Finale die Nerven und setzte sich vor der Kroatin Zrinka Ljutic (+0,54 Sekunden) und der Schweizerin Camille Rast (+1,05 Sekunden) durch. Die Halbzeitführende Mikaela Shiffrin (USA) schied im Finale auf dem Weg zu ihrem 100. Weltcup-Erfolg aus.
„Vom technischen Skifahren war es sauber und passabel. Allerdings fehlt mir die letzte Frechheit, damit ich direkt und entschlossen den kürzesten Weg zum Tor nehmen kann. Wenn mir das gelingt, ist einiges mehr drinnen. Es fehlt einfach die letzte Attacke“, bilanziert Haaser. Nachsatz: „Im zweiten Lauf ist es mir schon besser gegangen. Wir sind schon lange nicht mehr auf Eis gefahren, von daher ist es gut, dass ich mich da schnell anpassen konnte. Das Material war heute richtig gut, das stimmt mich für die nächsten Rennen optimistisch.“