Doppelter Finaleinzug
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Jubel bei Österreichs Snowboard Freestyler:innen am zweiten Wettkampftag der Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele Bakuriani 2025! Livia Schatzer und Lennox König meisterten in der Slopestyle-Qualifikation den Finaleinzug, Ilvy Paul freute sich über eine starke Leistung.
Zwei Runs wurden in der Qualifikation absolviert, der bessere kam in die Wertung. Bei den Mädchen kämpften 23 Athletinnen um acht Finaltickets. Schatzer legte den Grundstein für den Finaleinzug im ersten Run, der mit 61,00 Punkten bewertet wurde. Damit lag die 16-jährige Innsbruckerin zwischenzeitlich auf Rang fünf.
"Das ist alles, was zählt"
„Ich habe mir schon ziemlich Druck gemacht. Als der erste Run gelandet war, ist die Last abgefallen. Der zweite Run war nur noch ein ‚Chiller‘“, konnte Schatzer lachen. Einzig die Schweizerin Laura Wick zog im zweiten Run mit 67,25 Punkten noch an der österreichischen Fahnenträgerin der Eröffnungsfeier vorbei, Schatzer zog somit als Sechste ins Finale der Top-8 ein.
„Ich bin sehr zufrieden, im Finale zu sein. Das ist alles, was zählt“, sagte die Tirolerin und erinnerte damit an Aussagen ihres Vorbildes Anna Gasser. Ihre Zielsetzung für das Finale? „Einen sauberen Run landen – und am zweiten großen Kicker spinnen.“
Ilvy Paul unterlief im ersten Run ein Fehler, 31,00 Punkte standen auf ihrem Konto. Im zweiten Versuch gelang ihr eine Steigerung auf 46,50 Zähler, mit Platz 13 konnte die 15-jährige Tirolerin gut leben. „Ich bin zufrieden, obwohl ich im zweiten Run eigentlich einen anderen Trick zeigen wollte. Nach dem ersten Run ist die Aufregung ein bisschen weniger geworden.“
Risiko wurde belohnt
Bei den Burschen qualifizierten sich die Top-12 der 34 Starter für das Finale. Lennox König bewies Nervenstärke. Nach einem sicheren ersten Run und 51,75 Punkten lag er zwar zur Halbzeit als Neunter auf Finalkurs, im zweiten Run steigerten sich jedoch zahlreiche Athleten und zogen an ihm vorbei – eine Steigerung musste her.
Gesagt, getan. Der zweite Run wurde von den Judges mit 61,50 Punkten bewertet – Rang elf. „Im ersten Run wollte ich einen sicheren Versuch machen, weil viele andere gestürzt sind. Da habe ich bewusst nicht zu viel riskiert.“ Dabei nahm der 16-jährige Niederösterreicher Risiko. „Den Backside Double 10er habe ich schon länger nicht gemacht. Da hatte ich Respekt, aber es hat gut funktioniert.“
Da nach ihm noch 13 Athleten am Start waren, wurde der restliche Bewerb zur Zitterpartie. „Ich konnte noch nicht sicher sein, das war eine kleine Stresssituation. Am Ende hat es gepasst, da war ich sehr glücklich“, so König. Geholfen hat die Unterstützung der Teamkolleg:innen und Coaches. „Im Freestyle-Team haben wir wirklich einen coolen Teamspirit.“
Das Finale folgt bereits am morgigen Mittwoch ab 13:10 Uhr Ortszeit (10:10 Uhr MEZ) und ist im Livestream auf Olympic Team Austria TV zu sehen.