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Dreifachsieg in Garmisch-Quali

Dienstag, 31. Dezember 2024
 

Österreichs Skispringer haben auch in der Qualifikation für das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen (GER) beeindruckt. Jan Hörl holte am Dienstag den Qualifikationssieg für das am Mittwoch stattfindende Springen (14 Uhr) und führte vor Daniel Tschofenig und Michael Hayböck einen dreifachen Erfolg des ÖSV an. Alle sieben österreichischen Athleten schafften den Sprung in den Hauptbewerb.

Maximilian Ortner belegte Rang zehn, direkt gefolgt von Tournee-Spitzenreiter Stefan Kraft auf Platz elf. Auch Markus Müller (26.) und Stephan Embacher (47.) sicherten sich ihre Startplätze für das erste Springen des Jahres 2025. Damit setzte das ÖSV-Team seine Erfolgsserie aus Oberstdorf fort, wo es beim Auftaktspringen durch Kraft, Hörl und Tschofenig ebenfalls einen Dreifachsieg gab, und in der Qualifikation fünf österreichische Springer die Spitze dominierten.

„Das war ein sehr mutiger und cooler Sprung von mir. Ich bin stolz, dass es momentan so gut läuft. Es macht gerade unglaublich viel Spaß, und ich hoffe, das bleibt so“, äußerte sich ein zufriedener Hörl nach seinem Qualifikationssieg. Auch Tschofenig, der in Oberstdorf die Qualifikation für sich entschieden hatte, zeigte sich zufrieden: „Es war wieder cool hier in Garmisch, das ist immer ein gutes Pflaster für mich. Ich glaube, wir haben das Jahr 2024 gut verabschiedet, und jetzt wollen wir 2025 ebenso gut beginnen. Unser Team ist extrem konstant und stark – das macht uns aus. Wenn einer wie heute Kraft schwächelt, springt ein anderer ein. So kann es weitergehen.“

Lange Durststrecke in Garmisch

Michael Hayböck, der in Oberstdorf Neunter wurde, fühlte sich auf der Schanze in Garmisch wohler: „Von Anfang an war es besser als in Oberstdorf, die Symmetrie hat gepasst, und ich habe mich gut gefühlt. Momentan gelingen mir recht gute Sprünge. Ich weiß jetzt, worauf ich den Fokus legen muss, und Extraschichten helfen. Mit jedem Sprung wächst mein Selbstvertrauen.“

Nach der erfolgreichen Qualifikation hegen die Österreicher berechtigte Hoffnungen auf den ersten Sieg in Garmisch seit 2014. Damals gewann Thomas Diethart, der letzte Podestplatz ging 2017 an Stefan Kraft. Der Salzburger hat auf der Olympiaschanze jedoch eine schwierige Vergangenheit: Zwischen 2018 und 2023 schaffte er es nicht in die Top-10 und musste seine Tournee-Ambitionen oft schon in Garmisch begraben.

"Brauche mehr Mut"

Auch dieses Jahr lief die Qualifikation nicht perfekt, dennoch war Kraft mit seinem Sprung zufrieden: „Ich habe ein bisschen gezögert und mich nicht voll durchgezogen. Der Sprung war sauber, aber nicht mutig genug, deshalb nur Rang elf. Das werden wir analysieren. Morgen brauche ich mehr Mut und werde ihn auch zeigen. Es ist alles sehr eng, und ich werde Vollgas geben.“

Unmittelbar vor Kraft landete Ortner, der im Wettbewerb angreifen will: „Ein braver, aber etwas zurückhaltender Sprung. Morgen zählt es, und ich werde mein Bestes geben.“ Markus Müller, der sich als 26. qualifizierte, sieht noch Potenzial: „Es war ein solider Sprung, aber die Hocke ist noch nicht optimal. Daran arbeiten wir, und morgen freue ich mich auf die Herausforderung.“

Unter den Nichtösterreichern war der Schweizer Gregor Deschwanden mit Rang vier und 137 Metern der Beste, 3,1 Punkte hinter Hörl. Der deutsche Gesamtweltcup-Führende Pius Paschke erreichte Platz neun. Nach dem Neujahrsspringen zieht die Tournee nach Österreich weiter, mit dem Bergisel-Springen am 4. Jänner in Innsbruck und dem finalen Dreikönigsspringen am 6. Jänner in Bischofshofen.

Die K.o.-Duelle der Österreicher:

Markus Müller - Halvor Egner Granerud (NOR)
Stefan Kraft - Constantin Schmid (GER)
Maximilian Ortner - Casey Larson (USA)
Stephan Embacher - Gregor Deschwanden (SUI)
Michael Hayböck - Dawid Kubacki (POL)
Daniel Tschofenig - Luca Roth (GER)
Jan Hörl - Felix Trunz (SUI)

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