Langläufer Mika Vermeulen blickt der Nordischen Ski-WM in Norwegen mit hohen Erwartungen entgegen. „Das ist echt eine Once-in-a-lifetime-Chance“, sagte der 25-Jährige vor seinem ersten Einsatz am Samstag (ab 14.30 Uhr live auf ORF1) im Skiathlon über 20 km. Der Steirer, der seit 2020 in Lillehammer lebt, sieht im 50-km-Rennen am 8. März seine größte Chance: „Der 50er im Heimatland des Langlaufs, das ist das eine Rennen. Das ist Religion in diesem Land und Teil der Kultur.“

Im laufenden Weltcup-Winter gelang Vermeulen mit Platz zwei bei der Tour de Ski sein bisher größter Erfolg. Weitere Podestplätze blieben jedoch aus, was ihn unzufrieden stimmt: „Ich bin immer vorne dabei, aber irgendwie habe ich vor allem gute Plätze, um zuzuschauen, wie andere um den Sieg laufen.“ Trotz realistischer Einschätzung seiner Leistungen bleibt er optimistisch: „In Trondheim kann alles herausschauen, nichts ist unmöglich.“

Neben dem Sport genießt Vermeulen das norwegische Lebensgefühl, insbesondere die ausgeprägte „Draußen-Kultur“. „Norweger gehen spazieren auf Skiern, um einfach draußen zu sein“, so der Steirer. Beim Fischen hingegen bleibt ihm das Glück versagt: „Ich bin der einzige Mensch, der noch nie einen gescheiten Fisch gefangen hat. Es ist wirklich traurig.“