Erfahrung statt Edelmetall
Auf Platz 15 und Rätselraten über den Rückstand nach Tag 1, folgte ein versöhnlicher zweiter WM-Tag in Winterberg (GER). Janine Flock schloss die Skeleton-WM am Freitag mit zwei konstanten Läufen mit jeweils zehntbester Zeit als Zwölfte ab.
„Wir haben heute noch einmal alles probiert. Mit dem neuen Material musste ich raus aus meiner Komfortzone und habe auch zwei konstante Läufe getroffen. Tag 1 war leider weit weg von perfekt, daher war diesmal nicht mehr drin. Wir fahren zwar ohne WM-Edelmetall heim, nehmen aber wertvolle Erfahrungen mit, die uns im weiteren Prozess helfen werden“, analysiert die 34-jährige Tirolerin, die im letzten Run mit 130,19 km/h immerhin im Top-Speed-Ranking Platz drei erreichte.
Wie eng es an der Spitze zugeht, zeigt das WM-Ergebnis: Die Top-9 lagen nach vier Läufen innerhalb von 0,50 Sekunden. Gold holte die Kanadierin Hallie Clarke (3:51,27), Silber ging an Kim Meylemans (BEL/+0,22), Bronze an Olympiasiegerin Hannah Neise (GER/+0,26).
Am Samstag folgt für Janine Flock der WM-Abschluss mit dem Mixed-Team-Bewerb (17 Uhr). „Da starte ich zum ersten Mal gemeinsam mit meinem Trainingspartner Samuel Maier, da werde ich noch einmal alles reinwerfen, was ich habe.“
Österreichs Sportdirektor Bob- und Skeleton Andreas Schmid: „Der Team-Bewerb wird olympisch, also ist dieser WM-Start für uns eine wichtige Erfahrung, die wir gerne mitnehmen. Ohne Erwartungsdruck, aber mit viel Einsatz!“