Erfahrungswert(voll)e Europaspiele
Ana-Roxana und Adriana Lehaci eröffneten am Mittwoch die Kanu Sprint-Bewerbe für Österreich. Am Kryspinow Water standen zum Auftakt Vorrunde und Halbfinale über 500 m auf dem Programm.
Mit Platz 6 am Vormittag verpassten die Oberösterreicherinnen den direkten Finaleinzug, mussten am Nachmittag noch einmal in den K2.
Auf der ersten Hälfte der Strecke mischten die zweifache Olympia-Teilnehmerin und ihre um 18 Jahre jüngere Schwester um den Aufstieg mit, auf den zweiten 250 Metern fehlte dann aber der notwendige Punch.
Noch, wie Ana-Roxana Lehaci nach dem Rennen erklärte. „Wir haben einen guten Grundspeed, gehören über 200 m schon zu den schnellsten Booten. Aber hinten raus fehlt es noch an der Ausdauer, das wussten wir aber auch. Wir brauchen noch einen Winter, um wirklich gute Grundlagen aufzubauen.“
Alles eng beisammen
Die 32-Jährige war mit Gesamt-Rang 13 aber dennoch zufrieden. „Im Vergleich zum letzten Jahr war es eine Steigerung, da sind wir 15. geworden. Und es war noch mehr möglich, weil vom vierten bis zum letzten Platz war alles richtig eng beisammen.“
Die Erfahrung, gemeinsam mit ihrer Schwester die Europaspiele zu bestreiten, möchte Ana Roxana Lehaci aber dennoch keinesfalls missen.
„Für uns geht es in dieser Saison darum, möglichst viel Erfahrung zu sammeln, zu schauen, wo wir im internationalen Vergleich stehen und den Abstand zu den Top-Booten so gering wie möglich zu halten. Das ist uns heute ganz gut gelungen!“
In etwas mehr als einem Jahr wollen die Lehaci-Schwestern gemeinsam bei den Olympischen Spielen in Paris an der Startlinie stehen. Kann sich das ausgehen? „Ich werde nicht jünger, aber Adriana wird immer stärker. Es kann nur besser werden!“
Für Ana-Roxana Lehaci sind di Europaspiele noch nicht vorbei, sie startet am Donnerstag gemeinsam mit Timon Maurer im K2-Mixed und über 200 m.