"Es erinnert mich an früher"
Die Nummer eins der Danube Upper Austria Open powered by SKE bleibt auf Kurs. Dominic Thiem setzte sich am Mittwochnachmittag bei regnerischen Bedingungen gegen den Argentinier Federico Delbonis glatt in zwei Sätzen mit 6:1 und 6:4 durch und trifft nun im Viertelfinale auf Dino Prizmic. Der Kroate profitierte nach klarer Führung von der Aufgabe seines Schweizer Konkurrenten Leandro Riedi.
Der 29-jährige Niederösterreicher fand von Beginn an super ins Spiel, erspielte sich schnell seinen Rhythmus und wusste Federico Delbonis ordentlich zu beschäftigen. Wenig verwunderlich, dass der US-Open-Champion von 2020 schnell mit 4:0 in Führung lag und den Satz zügig mit 6:1 für sich entscheiden konnte. Thiem wusste weiterhin mit präzisen Schlägen zu begeistern und unterhielt das Publikum mit spektakulären Punktegewinnen. Mitte des zweiten Durchgangs gelang dem Österreicher das vorentscheidende Break zum 3:2, dadurch konnte er sich am Ende nach 1:30 Stunden über einen klaren Sieg mit 6:1 und 6:4 freuen. „Es war ein cooles Match und es war heute um einiges einfacher für mich als gestern. Ich habe schon drei Mal gegen Delbonis gespielt und wusste, was ungefähr auf mich zukommt. Durch den Nieselregen war der Platz etwas langsamer, das ist mir entgegengekommen. Ich mag diese Bedingungen, das erinnert mich immer an früher – das taugt mir einfach. Er hat da seine Stärken nicht so ausspielen können und ich habe die Situation gut ausgenutzt. Im zweiten Satz habe ich bei Breakball gegen mich die heikle Situation noch souverän abwehren können. Ich bin generell mit meinem Spiel sehr zufrieden“, bilanzierte Thiem und ergänzte: „Bedanken möchte ich mich aber bei den Fans, die bei dem Wetter ausgeharrt haben und mich bis zum Schluss voll angefeuert haben!“
Im Viertelfinale am Freitag wartet nun der Kroate Dino Prizmic: „Ich kenne ihn nur vom Namen her, es wird jedenfalls interessant. Jetzt habe ich schon zwei Matches in den Beinen und viel von Partie zu Partie zulegen können. Das ist mein Ziel. Ich werde jedenfalls schauen, dass ich von Anfang an voll da bin.“ Den freien Donnerstag wird der 29-Jährige für einen intensiven Trainingstag nutzen, um sich bestmöglich auf seine Viertelfinalpartie vorzubereiten.
Misolic kommt immer besser auf Touren
Nach intensiven drei Sätzen zum Auftakt ist Filip Misolic nun endgültig beim ATP-100-Challenger in Mauthausen angekommen. Der 21-Jährige ging mit gutem Beispiel voran und qualifizierte sich nach einem 7:5 und 6:3 gegen den Rumänen Marius Copil als erster Österreicher souverän für das Viertelfinale. Am Center-Court zeigte Misolic im Vergleich zum Vortag eine Leistungssteigerung, die von den, dem Regen trotzenden, Fans honoriert wurde. „Ich hatte bislang eine gute Saison, auch wenn die Ergebnisse das nicht immer gezeigt haben. Ich habe viel auf Hartplatz gespielt und freue mich, dass ich jetzt wieder auf meinem Lieblingsbelag Sand ran darf. Ich war heute gleich nervös wie im ersten Spiel – normalerweise legt sich das immer in der zweiten Runde. Das Wetter macht für mich keinen Unterschied, solange die Plätze gut sind. Sie waren heute trotz des Regens in einem perfekten Zustand. Ich habe wirklich gut gespielt, aber manchmal fehlt noch die letzte Konstanz. Das muss in den nächsten Runden besser werden, dann ist noch einiges möglich“, sagte Misolic kurz nach dem Spiel. Der 21-Jährige will in den nächsten Wochen weiterhin ATP-Punkte sammeln und den Sprung in die Top-100 schaffen. Im Viertelfinale bekommt es das rot-weiß-rote Tennis-Ass nun mit dem Argentinier Facundo Bagnis zu tun.