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„Es ist einiges möglich“

Mittwoch, 24. Juli 2024 / Paris 2024

Am Sonntag, den 28. Juli starten die olympischen Skiff-Bewerbe. Im 49er treten für den Österreichischen Segel-Verband Benjamin Bildstein und David Hussl an. Nach Tokio 2020 – und dort Rang zehn – wollen die beiden nun vor Marseille ihre Bestleistung abrufen und dann „ist sicher auch einiges möglich.“

Seit Samstag sind Benjamin Bildstein und David Hussl zurück in Marseille und im letzten Teil ihrer Detailvorbereitung auf die zweite Olympia-Regatta ihrer Karriere. Anspannung? „Es ist deutlich mehr Ruhe und Gelassenheit da als noch vor Tokio. Dass wir damals schon dabei waren, ist jetzt sicher ein Vorteil, weil wir nun besser wissen, wie wir bei so einem Event mit der Energie haushalten und worauf wir wann die Prioritäten legen. Die Herausforderung mit Druck umzugehen, ist bei Olympia nochmal höher. Wir wollen nicht erdrückt werden, sondern unser volles Potential abrufen“, berichtet Steuermann Benjamin Bildstein. Am Dienstag haben die beiden EM-Dritten von 2023 ihre endgültige Materialauswahl getroffen, ab Mittwoch wird vermessen.

Olympia Guide Paris 2024

„Wir haben prinzipiell das Gefühl, eine sehr gute Vorbereitung absolviert zu haben. Auf unserer To-do-Liste haben wir viele Punkte abhaken können. Einhundertprozent fertig ist man nie – aber wir haben das Maximum herausgeholt. Für die letzten Tage vor Beginn der Regatta hoffen wir noch, dass Wind und Wetter genügend Wassereinheiten zulassen, um in den Rennmodus zukommen und unser Zusammenspiel am Boot final abzustimmen“, sagt Vorschoter David Hussl.

Gute Erinnerungen

Die 49er-Paarung vom Yacht Club Bregenz war in den olympischen Gewässern bereits erfolgreich: 2013, in ihrem ersten gemeinsamen 49er-Jahr, lagen sie bei der Weltmeisterschaft bis zum vorletzten Tag auf Medaillenkurs. 2019 fuhr das Duo beim Weltcupfinale zu Silber. „Es ist sehr, sehr wichtig, dass man sich in einem Revier wohl fühlt – und das tun wir. Wir haben hier bisher zwei tolle Regatten absolviert, das gibt uns schon ein wenig Rückenwind. Natürlich hat sich die gesamte Konkurrenz gut vorbereitet, aber unser ‚Call-Book‘ und die ‚Guidelines‘ sind perfekt ausgearbeitet – vielleicht haben wir durch die Erfahrung einen kleinen Vorteil. Wir sind auf jeden Fall gut aufgestellt“, weiß Steuermann Bildstein.

Allroundqualitäten

Die Olympiazehnten von Tokio gehen 2024 nicht als Top-Favoriten an den Start, sehen aber ihre Allroundqualitäten als Trumpf: „Unsere Ausgangslage ist nicht ganz leicht – aber wir wissen um unsere Stärken. Bei viel Wind haben wir eine gute Technik und können näher hinfahren als andere Teams. Aber auch bei Leichtwind sind wir in der Lage, gute Rennen zu absolvieren“, fasst Vorschoter David Hussl zusammen. Mit Trainer Ivan Bulaja und dem im Verband als technischer Leiter fungierenden Roman Hagara, der in die Abläufe bei allen Klassen involviert ist, haben die beiden 32-Jährigen noch zwei weitere Asse im Ärmel: „Ivan kennt und betreut uns vom ersten Tag an und Roman ist Doppelolympiasieger – diese Kombination ist ein perfektes Set-Up für uns.“

Vier klare Ziele

Benjamin Bildstein und David Hussl haben sich für ihre zweite Olympia-Regatta vier ganz klare Ziele gesetzt: „Wir wollen entschlossen starten, vollkommene Strategien ausführen, entscheidungsstark agieren und mit Inkorrektheiten gut umgehen. Darauf legen wir den Fokus. Das ist essenziell. Es wird Rennen für Rennen viele Möglichkeiten für uns geben. Alles in allem werden wir Gas geben, wollen richtig schöne, coole Rennen fahren – und dann ist sicher auch einiges möglich“, weiß Steuermann Benjamin Bildstein.

Der Wettkampf-Modus

In der Skiff-Klasse 49er gehen insgesamt 20 Nationen an den Start. Zunächst wird eine viertägige Opening-Series absolviert. Von 28. bis 31. Juli sind täglich drei Rennen geplant. Sollten Rennen witterungsbedingt nachgeholt werden, können bis zu vier Races pro Tag angesetzt werden. Das schwächste Einzelergebnis aus der Opening-Series wird gestrichen. Die besten zehn Boote absolvieren am 1. August das Medal-Race.

Austria House 2024

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