„Es ist schon eine gescheite Ohrfeige“
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Der zweite Weltcup-Bewerb auf der Olympia-Bahn in Innsbruck/ Igls verlief für die österreichischen Skeletonis nicht zufriedenstellend. Samuel Maier belegte als bester rot-weiß-roter Athlet Rang 16, Florian Auer verpasste den zweiten Lauf und belegte Platz 23. Das Hauptproblem liegt aktuell auf der Hand: Die Starts sind die Achillesferse!
„Was die Fahrt angeht, war der zweite Lauf heute deutlich besser. Leider war ich am Start aber nochmal langsamer und habe im Vergleich zur Vorwoche abgebaut. Dazu hat auch mein Oberschenkel wieder etwas gezwickt. Aber Igls ist nun abgehakt, und wir konzentrieren uns auf Altenberg, wo wir in der technisch anspruchsvolleren Bahn mehr rausholen können”, bilanzierte Maier.
Auch seinem Teamkollegen Auer war die Enttäuschung nach dem Rennen sichtlich anzumerken: „Es ist schon eine gescheite Ohrfeige, im zweiten Lauf nicht dabei zu sein. Was die Fahrt angeht, hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl. Ich tue mich derzeit schwer, zu sagen, woran es liegt. Wir sind weiter am Tüfteln. Und natürlich bin ich bestrebt, die Lücke so schnell als möglich wieder zu schließen.”
„Ganz andere Möglichkeiten”
Sportdirektor Christian Auer nennt die aktuellen Probleme beim Namen: „Gerade auf einer kurzen Bahn wie in Igls ist jede Kleinigkeit entscheidend. Uns fehlt vor allem die Möglichkeit, dass wir im Sommer die Starttechnik auf Eis trainieren können. Bevor das nicht möglich ist, wird diese Lücke schwer zu schließen sein. Es wird bei uns viel fachspezifisch trainiert. Aber die großen Skeleton-Nationen haben natürlich ganz andere Möglichkeiten.”
Die Entscheidung um den Sieg in Innsbruck/Igls war ein Novum. Matt Weston (Großbritannien), Wenqiang Geng (China) und Christopher Grotheer (Deutschland) landeten zeitgleich auf Rang eins.
Skeleton-Weltcup Igls, Herren
1. Weston (GBR), Geng (Chi), Christopher Grotheer (D) 1:46.04, 4. Jung (Kor) +0.14, 5. Jungk (D) +0.19, … 16. Maier (Ö) +0.92, … 23. Auer (Ö).