„Es ist unglaublich“
Österreichs Skispringer setzten am Samstag beim Weltcup in Engelberg (SUI) mit einem Doppelsieg ein kräftiges Ausrufezeichen. Jan Hörl gewann vor seinem Ski Austria Teamkollegen Daniel Tschofenig und Lokalmatador Gregor Deschwanden (SUI). Der deutsche Saison-Dominator und Tournee-Favorit Pius Paschke landete erstmals in dieser Saison nicht auf dem Podest, sondern auf dem zehnten Platz.
Alle sieben angetretenen Österreicher konnten bei wechselnden Windbedingungen Weltcup-Punkte einfahren. Maximilian Ortner schaffte es als Neunter in die Top-10, Michael Hayböck belegte den zwölften Rang, Gesamtweltcup-Titelverteidiger Stefan Kraft kam auf Platz 14 und Stefan Embacher landete als 23. unmittelbar vor Markus Müller.
Hörl und Tschofenig machten damit im Weltcup auf den fünffachen Saisonsieger Pius Paschke Boden gut. Hörl liegt als neuer Zweiter 151 Punkte hinter dem Deutschen, Tschofenig hat 166 Zähler Rückstand auf Paschke. In allen elf Bewerben der laufenden Saison war Rot-Weiß-Rot damit als nunmehr einzige Nation auf dem Siegespodest vertreten.
„Es ist unglaublich. Ich habe hier schon in den letzten Jahren sehr gute Ergebnisse machen können. Hier war ich auch das erste Mal am Stockerl. Ich komme mit der Schanze einfach sensationell zurecht. Ich hoffe natürlich, dass ich morgen daran anknüpfen kann, dass ich gute Sprünge zeige. Was schlussendlich rauskommt, sehe ich morgen eh nach dem Wettkampf. Ich glaube, ich sollte fokussiert bleiben und bei mir bleiben. Wenn ich das mach, dann passt das.“
Teamkollege Daniel Tschofenig ergänzt: „Ich habe das Gefühl gehabt, dass auch der zweite Sprung ziemlich cool war. Ich bin im letzten Flugteil allerdings durchgefallen. Ich weiß nicht, ob es die Bedingungen waren, oder ob es doch mein Sprung war. Das werden wir noch analysieren. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit dem heutigen Tag.“