Faktor Heimvorteil
Lukas Neumayer eröffnet den Länderkampf gegen Finnlands Nummer 1 Otto Virtanen. Danach trifft Jurij Rodionov auf Oskari Paldnius. Für die ÖTV-Herren ist es die erste Hürde auf dem Weg zu den Davis Cup Finals 2025.
Es kann losgehen: Am Freitag um 15:00 Uhr startet die erste Qualifikationsrunde zu den Davis Cup Finals 2025 zwischen Österreich und Finnland im Multiversum Schwechat. Die Begegnung stellt für die ÖTV-Herren eine große Chance dar, den ersten Schritt Richtung Finalturnier zu machen und beim Konzert der großen Tennisnationen mitzumischen.
Der Official Draw ergab, dass für die ÖTV-Auswahl Lukas Neumayer den Anfang machen wird: Der Salzburger (ATP 219) bekommt es im ersten Einzelspiel mit Finnlands Nummer eins Otto Virtanen (ATP 97) zu tun. Dann wird der Niederösterreicher Jurij Rodionov (ATP 155) vom 17-jährigen Youngster Oskari Paldanius (ATP 1599) gefordert. Fürs Doppel am Samstag ab 12:00 Uhr sind vorläufig Lucas Miedler (ATP-Doppel 44) und Alexander Erler (ATP-Doppel 42) gegen Patrick Kaukovalta (ATP-Doppel 713) und Patrik Niklas-Salminen (ATP-Doppel 102) aufgestellt worden. Anschließend kommt es zum Einserduell zwischen Rodionov und Virtanen. Fürs Abschlusseinzel sind Neumayer und Paldanius aufgeboten. Die Nominierungen dürfen jedoch noch geändert werden. Alle Spiele werden live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv übertragen. Karten für die Begegnung sind bei Ö-Ticket online noch verfügbar und kosten 38,- Euro pro Tag, Zweitages-Tickets 70,- Euro. Lizenzkartenspieler:innen, NÖ-Card-Besitzer:innen und Kinder erhalten Ermäßigungen.
„mit Publikum im Rücken zum Sieg“
ÖTV-Davis-Cup-Kapitän und -Sportdirektor Jürgen Melzer sprach von einer einwandfrei verlaufenen Vorbereitung für sein Team, blickte nach der Auslosung dem Eröffnungstag positiv gestimmt entgegen – und insbesondere gelassen auf die Auftaktpartie: „Das ist wahrscheinlich die eine Partie, die wir nicht gewinnen müssen. Es wäre großartig, wenn Lukas uns die 1:0-Führung besorgen und unserem Team einen Push geben könnte, aber Otto ist in diesem Spiel definitiv der Favorit. Lukas ist es allerdings zuzutrauen, für eine Überraschung zu sorgen. Hoffentlich wird er’s schaffen, das würde uns nach dem ersten Match eine sehr gute Position verschaffen.“ Die gegnerische Aufstellung von Paldanius, letzte Woche Halbfinalist im Juniorenbewerb der Australian Open in Melbourne, kam für den Niederösterreicher „ehrlich gesagt nicht wirklich überraschend. Ich habe unter der Woche einige Trainings gesehen, und wir haben in der Garderobe viel drüber gesprochen, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Junior am Freitag sein Debüt geben wird. Ich glaube, dass das eine gute Entscheidung von ihrem Kapitän (Jarkko Nieminen; Anmerkung) ist, der Junge hat gar nichts zu verlieren. Wir werden sehen, wie er mit dem Druck umgeht. Im Endeffekt ist es aber ein Match, das wir gewinnen müssen, wenn wir diesen Länderkampf für uns entscheiden wollen. Der Druck liegt hier also mehr bei uns, aber ich bin zuversichtlich, dass Jurij diesem standhalten wird.“
Melzer zeigte sich weiter überzeugt: „Es wird eine offene Begegnung. Es ist eine 50:50-Sache, wenn man sich die Spieler ansieht. Mit dem Heimvorteil und mit dem Publikum im Rücken hoffen wir am Wochenende auf einen Sieg.“