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Folgenschwerer Streifschuss

Mittwoch, 19. Februar 2025
 

Rodler Yannick Müller bricht sich im Olympia-Eiskanal von Yanqing im Training den zweiten bis vierten Mittelfußknochen. Der Vorarlberger und sein Tiroler Untermann Armin Frauscher verpassen damit das Weltcupfinale 2024/2025. Am kommenden Wochenende wird in sämtlichen Disziplinen abgerechnet, Österreichs Rodel-Asse haben im Rennen um die großen Kristallkugeln gute Karten.

Das Yanqing National Sliding Center bleibt für Doppelsitzer-Lenker Yannick Müller definitiv ein rotes Tuch. Bereits 2022 hatte sich der Bludenzer Polizeisportler unmittelbar vor seiner Olympiapremiere mit Partner Armin Frauscher bei einem Trainingssturz vor Ort einen offenen Unterarmbruch zugezogen, der in Folge mit drei Platten und 26 Schrauben stabilisiert werden musste. Die aktuelle Verletzung wiegt zwar nicht ganz so schwer, macht aber ebenfalls einen operativen Eingriff notwendig. Dieser wird in Österreich vorgenommen und soll so rasch wie möglich erfolgen. Sobald der Transport geklärt ist, kehrt Müller nach Hause zurück.

Auch hinter dem Start von Juri Gatt und Riccardo Schöpf, der sich letzte Woche in Peongchang bei einem Sturz eine Gehirnerschütterung zugezogen hat und den Trainingsauftakt auslassen musste, steht ein Fragezeichen.

Alles ist offen, vieles möglich

Am Donnerstag und Freitag wird das Bahntraining in Yanqing mit je drei Läufen fortgesetzt. Am Samstag entscheidet sich zunächst der Gesamtweltcup bei den Damen, die Ausgansposition der heimischen Rodlerinnen ist vielversprechend. Im Einsitzer hat Madeleine Egle nach acht von neun Rennen 20 Punkte Vorsprung auf ihre Teamkollegin Lisa Schulte, die Deutsche Julia Taubitz liegt mit 33 Zählern Rückstand ebenfalls noch in Schlagdistanz.

Der letzte österreichische Sieg im Gesamtweltcup der Damen gelang Andrea Tagwerker in der Saison 1996/1997. Ein Jahr später triumphierte die Italienerin Gerda Weißensteiner, seitdem gab es bei den Damen im Gesamtweltcup ausschließlich deutsche Erfolge. Im Doppelsitzer der Damen, die im Anschluss in der Bahn sind, starten Selina Egle und Lara Kipp mit 75 Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz ins Saisonfinale. Die Welt- und Europameisterinnen können rechnerisch nur noch von der deutschen Paarung Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal eingeholt werden. 

Am Sonntag folgen zunächst die Entscheidungen bei den Herren. Im Einsitzer rangiert Nico Gleirscher mit 58 Zähler Rückstand auf Max Langenhan (GER) auf Position zwei, im Doppelsitzer sind Thomas Steu/Wolfgang Kindl die ersten Verfolger der führenden Deutschen Tobias Wendl/Tobias Arlt. Der Rückstand auf die fünffachen Gesamtweltcupsieger beträgt allerdings bereits 85 Punkte. Abgerundet wird das Saisonfinale in China mit einem weiteren Teambewerb. Im Team-Staffel Gesamtweltcup hat Deutschland nach vier Bewerben fünf Punkte Vorsprung auf Österreich.

„Es schon sehr bitter, denn es war weder ein Sturz noch ein besonders heftiger Einschlag. Wir haben Ausgangs der Kurve 13 eine Eisnase erwischt, sind leicht ins Driften gekommen. Ich habe meine Füße kurz aufs Eis gegeben, um den Schlitten einzufangen, dabei haben wir links die Bande gestreift. Ich habe zwar gleich gespürt, dass mit dem linken Fuß etwas nicht in Ordnung ist, aber nicht mit dem Ausmaß gerechnet. Ich war heute im selben Spital zur Untersuchung wie 2022, wo ich mir im vorletzten Trainingslauf vor unserer Olympia-Premiere einen offenen Unterarmbruch zugezogen habe. Yanqing bleibt für mich persönlich leider ein richtig schlechter Boden“, so Müller.

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