Fulminanter Start ins neue Jahr
Nach dem 20 km Einzelstartrennen am Dienstag stand am Mittwoch in Toblach (ITA) für die Herren eine 15 km Verfolgung in der klassischen Technik im Rahmen der Tour de Ski auf dem Programm. Dabei lieferte Mika Vermeulen einmal mehr eine großartige Vorstellung ab, war bis zum Schluss sogar mittendrin im Kampf um eine mögliche Podestplatzierung und belegte am Ende mit nur 9,5 Sekunden Rückstand den fünften Platz. Auf das Podest fehlten dem Österreicher nur knapp vier Sekunden.
Bei strahlendem Sonnenschein ging Vermeulen als Zehnter mit 59 Sekunden Rückstand in das Rennen. Schon nach wenigen Kilometern bildete sich eine mehrköpfige Gruppe rund um den Österreicher, die sich im Laufe des Rennens immer weiter an die vorderen Plätze annäherte.
Mit einem couragierten Antritt auf der Schlussrunde schob sich Vermeulen gemeinsam mit dem Franzosen Hugo Lapalus und dem Schweden Edvin Anger sogar noch einmal nahe an die Podestplätze heran und bis kurz vor dem Ziel schien sogar eine Top-3-Platzierung möglich. Am Ende klassierte sich der Steirer mit einem Rückstand von lediglich 9,5 Sekunden auf dem starken fünften Platz.
Der Tagessieg ging wie am Vortag an Harald Oestberg Amundsen. Der als Erster ins Rennen gestartete Norweger setzte sich knapp gegen den Schweden Edvin Anger (+2,5 Sekunden) durch. Platz drei ging mit Johannes Hoesflot Klaebo (+5,3) an einen weiteren Norweger.
In der Tour-Gesamtwertung verbesserte sich Vermeulen mit seiner Leistung auf den vierten Platz. Sein Rückstand auf den weiterhin führenden Norweger Klaebo beträgt 1:23 Minuten.
„Ich habe heute mit diesem fünften Platz mein bisher bestes Klassisch-Resultat eingestellt, aber es war ein brutal hartes Rennen. In der Früh habe ich mich nicht wirklich frisch gefühlt und dann habe ich mir schon fast Sorgen gemacht. Ich bin aber gut in das Rennen hineingestartet, hatte eine starke Gruppe und wir haben super zusammengearbeitet. Am Schluss hat dann Edvin Anger noch einmal richtig Betrieb gemacht, es ist noch einmal ordentlich nach vorne gegangen und kurz habe ich mir schon gedacht, dass sogar das Podium vielleicht noch möglich ist. Jetzt bin ich heute Fünfter geworden und momentan sogar Vierter in der Gesamtwertung – also fahren wir nach Val di Fiemme, ich freue mich darauf!“, jubelt Vermeulen.