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Gelungene Olympia-Generalprobe

Sonntag, 14. Juli 2024
 

Jessica Pilz unterstrich beim Kletter-Weltcup in Chamonix (FRA) in ihrer Paradedisziplin Vorstieg ihre gute Form, holte mit einem Top im Finale bei der Olympia-Generalprobe Platz zwei und musste sich nur der Japanerin Ai Mori, die ebenfalls das Top erreichte, geschlagen geben. Neben der 27-jährigen in Innsbruck lebenden Niederösterreicherin zeigten auch Flora Oblasser (5.) und Mattea Pötzi (6.) auf und jubelten jeweils über ihr bestes Weltcup-Resultat.

Am Ende einer intensiven Woche, in der Jessica Pilz mit der Olympia-Einkleidung im Vienna Marriott Hotel und einigen weiteren terminlichen Verpflichtungen einen vollen Terminkalender hatte, gab es Grund zum Jubeln. Die 27-jährige Österreicherin stieg als vorletzte Athletin in die Finalroute ein, erreichte souverän das Top und erhöhte damit den Druck auf die Halbfinalerste Ai Mori. Doch die Japanerin ließ nichts anbrennen, kletterte ebenfalls zum Top und sicherte sich am Ende den Sieg. Platz drei ging an die Französin Zelia Avezou (44+ Griffe).

„Die Finalroute war etwas zu leicht. Es war leider keine große Herausforderung und ich bin nicht so richtig ins Fighten gekommen. Daher ist es schwer zu sagen, ob ich zufrieden bin. Nach meinem Top war ich mir sicher, dass Ai (Anm.: Mori) das auch packen wird. Ich finde, zwei Tops in einem Finale sind einfach zu viel. Die Route im Semifinale war gut, das hat vom Schwierigkeitsgrad super gepasst. Ich wollte Chamonix noch einmal als letzte Wettkampfsimulation für Paris mitnehmen, daher wäre mir eine richtig knackige Tour lieber gewesen. Die Freude über Platz zwei ist aber sehr groß“, bilanziert Pilz.

Beim Weltcup-Debüt in Innsbruck gab es für Flora Oblasser bereits Rang zehn, in Chamonix sollte im zweiten Versuch bereits das erste Finale folgen. Die 16-Jährige zeigte sich auch in der Runde der besten acht Athletinnen unbeeindruckt, kam nach einer tollen Performance auf 42+ Griffe und beendete den Wettkampf auf dem fünften Platz. „Ich war zuletzt in Innsbruck schon richtig knapp am Finale dran, heute ist es gelungen. Ich bin mit meinem Klettern heute sehr zufrieden und kann mit Sicherheit stolz auf meine Leistung sein. Ich konnte mich von Runde zu Runde steigern und bin am Ende verdient Fünfte geworden. Für mich geht somit ein kleiner Traum in Erfüllung“, verrät Oblasser.

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Key Facts Paris 2024

Zeitraum26.07.2024 - 11.08.2024
Sportarten32
Nationen206
Athlet:innen aus Ö.81 (W: 37, M: 44)
Athlet:innen gesamt10.500

Nach Platz sieben beim Heim-Weltcup in Innsbruck erreichte Mattea Pötzi das nächste Spitzenergebnis. Zwar gehörte die Wand in Chamonix in den letzten Jahren nicht unbedingt zu den Lieblings-Wettkampfstätten der Kärntnerin, aber diesmal war alles anders. Mit einer starken Vorstellung im Finale kletterte die 23-Jährige mit 42+ Griffen auf Rang sechs und jubelte über ihr bestes Karriereergebnis.

„Ein super Gefühl. In der Vergangenheit habe ich mich in Chamonix nicht so wohlgefühlt, diese Barriere konnte ich diesmal überwinden und eine wirklich starke Performance an die Wand bringen. Ich bin überglücklich, dass es fürs Finale gereicht hat. Im Endeffekt bin ich nicht zu 100 Prozent zufrieden, aber es war mein bestes Karriereergebnis“, so Pötzi.

Turnaround und Premiere

Stefan Scherz hat sich in Chamonix nach dem Aus in der Qualifikation beim Heim-Weltcup in Innsbruck wieder zurückgemeldet. Der 23-Jährige kämpfte sich in Frankreich ins Halbfinale und belegte am Ende mit 32+ Griffen Platz 15. Timo Uznik zeigte sich bei seiner Weltcup-Halbfinal-Premiere ebenfalls solide und holte am Ende mit 31+ Griffen Rang 21.

„Innsbruck war für mich sehr bitter, da ist meine Halbfinalserie gerissen. In der Qualifikation hat mich das Top in der zweiten Route gerettet. Im Semifinale war die Route echt ungut und es war in der Mitte eine relativ schwere Stelle. Da bin ich noch gut drübergekommen, dann war es aber vorbei. Im Endeffekt hat Richtung Finale nicht viel gefehlt. Ich habe gesehen, dass ich halbwegs wieder auf dem richtigen Weg bin. Mit ein bisschen Glück geht es mir wieder auf und ich bin da, wo ich sein will. Für mich war es ein sehr wichtiger Schritt“, bilanziert Scherz.

(Foto: Michael Meindl)
(Foto: Michael Meindl)
(Foto: Michael Meindl)
(Foto: Michael Meindl)
(Foto: Michael Meindl)
(Foto: Michael Meindl)
(Foto: Michael Meindl)
(Foto: Michael Meindl)

Teamkollege Uznik ergänzt: „Ich weiß noch nicht so genau, was ich vom Halbfinale halten soll. Jedenfalls war es ein toller Fight und ich bin an mein Maximum gekommen. Es war mein erstes Weltcup-Semifinale und ich bin, trotz der vielen Zuschauerinnen und Zuschauer, ruhig geblieben, es hat mir richtig getaugt. Die Form stimmt und ich freue mich auf die nächsten Herausforderungen, speziell auf die Jugend-WM und die nächsten Weltcups.“

Ein fast synchrones Speed-Duo 

Bei nahezu perfekten Bedingungen zeigten sich Kevin Amon und Lukas Knapp am Samstagabend beim Speed-Weltcup in Chamonix in einer starken Verfassung und brachten in der Qualifikation eine schnelle Zeit an die Wand. Während Amon in einer Zeit von 5,43 Sekunden abschlug und Rang 22 belegte, holte Knapp in 5,44 Sekunden Rang 24. Auf den Finaleinzug der besten 16 Athleten fehlten nur wenige Hundertstelsekunden.

„In der Qualifikation habe ich ein wenig mit der Reaktionszeit am Start gestruggelt. Im zweiten Run waren die ersten fünf Meter nicht optimal, dafür war das wohl der beste Mittelteil, den ich je gelaufen bin – oben hatte ich dann wieder einen kleinen Fehler. Hätte ich den oberen oder den unteren Teil perfekt erwischt, wäre das Finale in Griffweite gewesen. Das stimmt mich sehr positiv“, sagt Amon.

Teamkollege Knapp ergänzt: „Es war ein richtig cooler Wettkampf und die Stimmung war super. Es waren unfassbar viele Zuschauenden, gepaart mit einer beeindruckenden Kulisse – das zeichnet Chamonix aus. Mit meiner Zeit bin ich sehr zufrieden, es war meine beste Zeit in einem Weltcup-Bewerb und knapp an meiner generellen Bestzeit. In den letzten Monaten war ich nie in den Top-Dreißig, daher passt das gut. Es ist ein gutes Gefühl, wieder in Schlagdistanz auf eine Final-Qualifikation zu sein.“

 

 

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