Mit drei Top-Ten-Plätzen haben die rot-weiß-roten Ski-Crosser am Sonntag beim zweiten Weltcuprennen an diesem Wochenende in Sunny Valley (RUS) eine mannschaftlich gute Vorstellung abgeliefert. Die Vortagesdritte Katrin Ofner erreichte auch heute das große Finale, in dem sie hinter Sandra Näslund (SWE), Brittany Phelan (CAN) und Fanny Smith (SUI) den vierten Rang belegte. Wie knapp es im Kampf um die Stockerlplätze herging, bewies die Tatsache, dass Ofner lediglich 0,25 Sekunden auf die siegreiche Näslund fehlten.

 

Andrea Limbacher entschied das kleine Finale für sich und holte als Gesamtfünfte ihr bestes Saisonresultat. Die Oberösterreicherin fuhr in diesem Heat in einem Infight ihren linken Ellbogen ein wenig aus, woraufhin die Kanadierin Tiana Gairns zu Sturz kam. Limbacher, die im Semifinale bei einer Attacke auf ihre Teamkollegin Ofner ausgerutscht war, wurde dafür mit einer gelben Karte bedacht, die jedoch auf das Endergebnis keinen Einfluss hatte.

 

"Das große Finale war eine extrem enge Angelegenheit, aber obwohl es heute nicht ganz für das Stockerl gereicht hat, bin ich extrem zufrieden mit den Rängen drei und vier an diesem Wochenende. Ich habe hier in beiden Rennen gute Aktionen gezeigt und bin so Ski gefahren, wie ich mir das vorstelle. Es war wichtig, dass ich nach den vielen Rückschlägen, die ich in dieser Saison einstecken musste, drangeblieben bin. Der Lohn dafür ist, dass ich jetzt wieder um die Topplätze mitfighten kann", meinte Katrin Ofner.

 

Bei den Herren landete der Tiroler Thomas Zangerl als Vierter des kleinen Finales auf dem achten Endrang. Der Salzburger Adam Kappacher schaffte den Sprung in das Viertelfinale und wurde Zwölfter. Der Kanadier Kevin Drury feierte vor dem Schweizer Jonas Lenherr und dem Slowenen Filip Flisar seinen ersten Weltcupsieg.

 

Bei den Damen steht vor dem letzten Saisonrennen am 17. März in Megeve (FRA) Sandra Näslund bereits als Skicross-Weltcupsiegerin 2017/18 fest. Bei den Herren gibt es mit Marc Bischofberger (SUI/462), Jean Frederic Chapuis (FRA/403) und Drury (398) noch drei Anwärter auf die kleine Kristallkugel.