„Gewusst, was zu tun ist“
Der zweite Einzelbewerb beim Skisprung-Weltcup in Ruka (FIN) musste am Sonntag nach einem Wertungsdurchgang abgebrochen werden. Das Ergebnis wurde nach nur einem Sprung gewertet. Stefan Kraft konnte sich im Vergleich zum Vortag um einen Platz verbessern und wurde Zweiter. Daniel Tschofenig belegte den vierten Platz. Der Sieg ging mit Andreas Wellinger erneut an einen Deutschen. Auch Karl Geiger (GER) sprang mit Platz drei erstmals aufs Stockerl.
Für Wellinger war es der achte Weltcup-Sieg im Einzel. Pius Paschke, der tags zuvor zum zweiten Mal in diesem Winter im Einzel gewonnen hatte, verteidigte mit Platz sieben seine Führung im Gesamtweltcup. Damit halten die Deutschen nach vier Saisonbewerben bei drei Siegen, das Ski Austria Team hat durch Jan Hörl einen geschafft, bei den Podestplätzen liegt man mit sieben aber vorn.
Zweiter Durchgang nach nur 15 Springern gecancelt
Newcomer Maximilian Ortner wurde 16., Manuel Fettner landete unmittelbar vor dem Vortageszweiten Jan Hörl auf Rang 19. Michael Hayböck war bei wechselhaften Witterungsbedingungen im ersten Durchgang völlig chancenlos. Im Finale wurde der Bewerb bei auffrischendem Wind und einsetzendem Regen nach 15 Springern und einigen Pausen abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt lagen mit Fettner, Ortner und Hörl drei Österreicher auf den vordersten Plätzen.
"Den zweiten Platz nehm ich sehr gerne. Ich glaube, das war jetzt dann zum Schluss die vernünftigste Entscheidung. Ich habe genau gewusst, was zu tun ist. Ich bin von Sprung zu Sprung immer besser hineingekommen hier in Ruka. Von dem her ist es natürlich auch schade, dass zum Schluss nichts mehr gegangen ist. Mit dem zweiten Platz bin ich aber sehr, sehr glücklich", bilanziert Kraft.
Nach zwei Wochen in Skandinavien geht es für die Skispringer nun wieder zurück nach Mitteleuropa, wo am kommenden Wochenende in Wisla (POL) die nächsten Bewerbe am Programm stehen.