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„Gezeigt, dass alles möglich ist“

Dienstag, 11. März 2025
 

Katharina Truppe feierte im Slalom von Are (SWE) ihren ersten Weltcupsieg. Auch mit etwas Abstand ist das Rennen mit großen Emotionen verbunden.

„Ich fühle mich noch immer ein bisschen hippelig und kann es immer noch nicht ganz glauben, weil einfach so viel passiert ist in den letzten zwei Tagen. Die Gefühlslage ist ziemlich auf und ab“, sagt die Kärntnerin bei „Sport und Talk aus dem Hangar-7“.

„Mir war schlecht“

29 Jahre alt musste Truppe werden, um im 181. Weltcuprennen erstmals ganz oben auf dem Podest zu stehen. „Ich habe gehört, dass es das 181. Weltcuprennen war und da habe ich mir gedacht, dass sich das nach viel anhört. Auch meine 29 Jahre, aber ich sage, besser spät als nie.“ Katharina Liensberger auf Platz zwei rundete den Traumtag ab. Truppe: „Mit einer Teamkollegin am Podest zu stehen, ist sicher doppelt so schön. Wann hat man das schon?“

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Die Stunden nach dem Triumph seien nervenaufreibend gewesen. „Ich habe mir nach dem Sieg nicht viel gedacht, weil alles so schnell passiert ist. Da war gleich einmal die Siegerehrung. Da war so viel auf einmal, dass man das gar nicht realisieren kann. Mir war schlecht, ich habe nicht gewusst, wo vorne und hinten ist. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es war etwas Schönes und gleichzeitig etwas Unglaubliches. Das darf sicher nicht jeder Sportler feiern und von dem her war das einfach ein Genuss. Und wie ich dann im Auto und im Flieger gesessen bin, habe ich nicht schlafen können, weil ich ziemlich aufgewühlt war, weil es der Tag X war.“

RTL-Karriere beendet

Trotz einiger Rückschläge blieb Truppe stets motiviert. Wie das gelungen ist? „Ich habe immer an mich geglaubt und wenn ich nicht an mich geglaubt habe, dann haben das andere Leute. Meine Familie, meine Leute daheim, meine Mentaltrainerin, die mich immer aufbaut, wenn ich nicht an mich glaube. Ich habe mir und anderen Leuten bewiesen und gezeigt, dass alles möglich ist.“

Am Tag vor dem Premierensieg hatte sie bekanntgegeben, ab sofort nur noch im Slalom zu starten und die Riesentorlauf-Karriere zu beenden. „Es war sicher mein emotionalstes Wochenende. Den Riesentorlauf aufzugeben war definitiv keine leichte Entscheidung, aber es waren jetzt drei Saisonen nur Kampf. Ich habe einfach die Spur nicht mehr gefunden und nicht mehr zurück gefunden in das schnelle Riesentorlauffahren“, erklärt Truppe. „Von dem her war der Cut einfach wichtig und es ist innerlich eine Last abgefallen, dass ich das jetzt hinter mir gelassen habe. Anscheinend war das so viel Ballast, dass das im Slalom dann nur so gepfiffen hat.“

Was sich durch den Erfolg ändert? „Ich bin jetzt sicher noch einmal gelassener geworden, weil ich mir denke, dass mir den Sieg keiner mehr nehmen kann. Die Medaille auch nicht mehr. Von dem her habe ich schon etwas geschafft, auf das ich sehr stolz bin.“

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