Glänzen auf der Zielgerade
Mit den Rennen in Kontiolahti (FIN) startet der Biathlon-Weltcup ab Donnerstag in den letzten Saison-Abschnitt. Bei der ersten Weltcup-Station nach den Olympischen Winterspielen in China sind für die Damen und Herren jeweils ein Sprint-, ein Verfolgungs- und ein Staffelrennen geplant.
Nach den Rennen in Peking geht es für das medaillenlos gebliebene ÖSV-Biathlonteam bei den verbleibenden 3 Weltcup-Stationen statt um Edelmetall wieder um Weltcuppunkte.
Allen voran für Lisa Hauser, die im Gesamtweltcup auf dem vierten Platz liegt. Ihr Rückstand auf die Top-3 ist aber schon beträchtlich. Die Tirolerin hat es seit Anfang Dezember nicht mehr aufs Stockerl geschafft, war mehrmals aber sehr knapp dran, so auch im Olympia-Sprint von Peking als Vierte. Mit den Russinnen um Kristina Reszowa und den von Trainer Reinhard Gösweiner betreuten Belarussinnen mit der Gesamtweltcup-Zweiten Dschinara Alimbekawa und Hanna Sola fallen nun aber einige Topkonkurrentinnen weg.
„Für Kontiolahti erhoffen wir uns, dass es nicht mehr ganz so kalt sein wird wie in China und dass wir beim Staffelrennen die Platzierung von Peking wiederholen und ein Top-10-Ergebnis erreichen können. Wir werden sehen, wie wir die drei Wochen in China verkraftet haben, und natürlich so schnell wie möglich versuchen, wieder in einen guten Wettkampfrhythmus hineinzukommen“, meinte Österreichs Frauen-Trainer Markus Fischer.
Insgesamt werden neun österreichische Athletinnen und Athleten bei den Rennen in Finnland an den Start gehen. Mannschaftlich kommt es im Vergleich zu den Olympischen Winterspielen nur zu einer Veränderung. Katharina Innerhofer ist gesundheitlich etwas angeschlagen, muss daher auf die Rennen in Kontiolahti verzichten und wird voraussichtlich beim Weltcup in Otepää (EST) wieder zur Mannschaft stoßen.
"Noch einmal glänzen"
Männer-Coach Ricco Groß hofft nach „Licht und Schatten in China auf das eine oder andere gute Ergebnis". Er setzt dabei auf sein Spitzenduo. „Für Simon Eder und Felix Leitner wird es natürlich auch darum gehen, die Positionen, die sie sich im Gesamtweltcup erarbeitet haben, zu halten. Es gibt auch noch ein Staffel-, Single-Mixed- und Mixed-Staffel-Rennen und genügend weitere Möglichkeiten, um in dieser Saison noch einmal zu glänzen.“
Seine Saison bereits beendet hat der viermalige Peking-Olympiasieger Johannes Thingnes Bö, der im Gesamtweltcup keine Chance mehr auf die erfolgreiche Titelverteidigung hatte.