Snowboarderin Hanna Karrer hat am Donnerstag mit dem sechsten Rang beim Big Air in Aspen (USA) ihr bestes Weltcupresultat vom Kreischberg Anfang Jänner egalisiert.

Die rot-weiß-rote Zukunftshoffnung startete am ihrem 17. Geburtstag mit einem sauberen „Frontside Double 1080 mit Weddle-Grab“ in das Achterfinale. Auf einen „Backside 720 Weddle“ im zweiten Run wollte Karrer im dritten und letzten Versuch noch eine halbe Drehung draufpacken, doch der weiche Absprung machte ihr einen Strich durch die Rechnung, womit die Steirerin ihre Wertung von 133,50 Punkten nicht mehr verbessern konnte und am Ende auf Platz sechs landete.

„Ich habe mich zu meinem Geburtstag mit einem Big-Air-Finale in Aspen beschenkt, darauf bin ich stolz. Die Bedingungen haben es uns heute nicht leicht gemacht. Zum einen war es sehr windig, dazu ist der Absprung bei frühlingshaften Temperaturen immer weicher geworden. Deshalb ist sich im dritten Run auch der ,9er‘ nicht ausgegangen, den ich eigentlich probieren wollte. Der sechste Platz ist aber eine schöne Bestätigung des Resultats am Kreischberg“, sagte Hanna Karrer.

Der Sieg ging an die Neuseeländerin Zoi Sadowski Synnott (172,25) vor den beiden Japanerinnen Kokomo Murase (170,25) und Momo Suzuki (150,00). Die Big-Air-Kristallkugel sicherte sich die Britin Mia Brookes, die beim letzten Saisonbewerb ebenso fehlte wie die erkrankte Anna Gasser, die in der Disziplinenwertung Vierte wurde. Karrer beendete den Big-Air-Weltcup auf Platz acht.

Bei den Herren triumphierte in Aspen der Kanadier Eli Bouchard (189,00) vor dem japanischen Duo Taiga Hasegawa (184,50) und Yuto Miyamura (171,25). Big-Air-Kristall ging an Klagenfurt-Sieger Hasegawa. Der Oberösterreicher Clemens Millauer, der wegen einer Knieblessur auf ein Antreten in Colorado verzichten musste, belegte in der Big-Air-Endabrechnung Rang sieben.