Nach ihrem fünften Platz im Sprint hat Biathletin Lisa Hauser in der Verfolgung in Nove Mesto (CZE) eine weitere Top-10-Platzierung knapp verpasst.

Bis zum letzten Stehendschießen kämpfte die Tirolerin im tschechischen Traditionsort erneut um eine absolute Spitzenplatzierung, am Ende belegte die 31-Jährige mit insgesamt drei Fehlschüssen und einem Rückstand von 1:25,7 Minuten Rang elf. Der Sieg ging an die Französin Julia Simon, die sich mit einem Fehlschuss und einem Vorsprung von 17,2 Sekunden gegen die Schwedin Hanna Oeberg (2 Fehlschüsse) durchsetzen konnte. Platz drei ging mit Oceane Michelon (+19,2 Sekunden/2 Fehlschüsse) an eine weitere Französin.

Lea Rothschopf klassierte sich mit drei Fehlschüssen und einem Rückstand von 3:44,0 Minuten als 40. ebenfalls in den Weltcuppunkterängen. Tamara Steiner (+4:06,1 Minuten/2 Fehlschüsse) und Anna Juppe (+4:08,3 Minuten/4 Fehlschüsse) belegten die Ränge 43 und 45.

„Wieder einmal von der fünften Position in eine Verfolgung zu starten, ist natürlich richtig cool. Es war dann allerdings ein bisschen schwierig, denn ich habe zunächst zweimal null geschossen, aber kaum Plätze gutgemacht. Das Niveau ist einfach so extrem hoch, das ist echt unglaublich. Trotzdem habe ich versucht, mein Rennen zu machen und konnte heute auch teilweise bei Passagen mitgehen, wo ich in der bisherigen Saison noch nicht mithalten konnte. Es ist einfach richtig cool, wenn man wieder einmal mitten im Geschehen dabei ist. Schade, dass es bei den letzten beiden Schießeinlagen nicht optimal funktioniert hat. Man hätte heute fast die Null gebraucht, um wieder bei der Flower-Ceremony dabei sein zu können, aber trotzdem bin ich nicht unzufrieden mit dem Rennen und einen elften Platz kann man definitiv gut mitnehmen“, so Hauser.

Eder bester Österreicher

Bei den Männern drückte der Schwede Sebastian Samuelsson der Verfolgung über 12,5 km den Stempel auf. Der aufgrund des Sprint-Ergebnisses als Elfter gestartete 27-Jährige katapultierte sich mit fehlerfreier Schießleistung nach vor und feierte seinen insgesamt sechsten Sieg in einem Einzel-Rennen.

Hinter dem Italiener Tommaso Giacomel, der zweimal in die Strafrunde musste, belegte Norwegens Superstar Johannes Thingnes Bö (drei Fehler) den dritten Platz. Der 31-Jährige, der nach der Saison seine Karriere beendet, löste damit seinen Landsmann Sturla Holm Lägreid, der Fünfter wurde, an der Spitze des Weltcups ab.

Als bester Österreicher kam Simon Eder nach zwei Fehlern als 24. ins Ziel. David Komatz, der dreimal in die Strafrunde musste, landete auf Rang 26. Patrick Jakob wurde nach sechs Schießfehlern 50., Fredrik Mühlbacher verfehlte siebenmal das Ziel und kam als 58. und Vorletzter in die Wertung.