Heimsieg mit Schreckmoment
Der österreichische Marathonrekordler Peter Herzog feierte einen Heimsieg. Zuvor hatte der Pinzgauer beim Salzburg Marathon 2024 wegen eines Zwischenfalls auf der Strecke einen Stopp einlegen müssen.
Ein Marathon beginnt oft lange vor dem Startschuss als verrückte Idee. Bei Peter Herzog war das Antreten in Salzburg ein Gedanke, der ihm in der Euphorie des starken Wien-Marathons gekommen war. Nur drei Wochen Pause, sicher ein bisschen verrückt, aber kein Problem für Österreichs Rekordhalter. Er lief am Sonntag in Salzburg einen Marathon zum Genießen, und kam am Ende in 2:21:46 Stunden als Erster ins Ziel.
Der Läufer der Union Salzburg LA ist nach Karl Aumayr 2015 erst der zweite Lokalmatador, der in Salzburg gewinnen konnte. „Außerdem ist es mein erster Marathon-Gesamtsieg“, merkte der 36-Jährige im Ziel an. „Die Stimmung war genial. Es waren wunderbare Bedingungen, viel Schatten auf der Strecke.“ Immerhin kletterte das Thermometer am Sonntagvormittag schon früh auf rund 25 Grad. Er war den Großteil des Rennens im Duett mit Peter Wahome Murithi (KEN) unterwegs. Erst rund zwei Kilometer vor dem Ziel schüttelte Herzog, der im Juni bei der Europameisterschaft in Rom im Halbmarathon starten wird, den Kontrahenten ab.
Den größten Schrecken hatte Herzog schon nach rund 30 Kilometern erlebt, als ein Radbegleiter neben ihm in den Straßengraben gestürzt war. „Ich bin kurz stehen geblieben, um zu schauen, ob er verletzt ist“, schilderte Herzog. Der Radler, der einige Kratzer abbekommen