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Lamparter: "Es ist wunderschön"

Sonntag, 26. März 2023

Die Weltcupsaison der nordischen Kombinierer 2022/23 ist Geschichte, im finnischen Lahti fand am Sonntag der letzte Wettkampf statt. Franz-Josef Rehrl wurde dabei als bester Österreicher Zehnter. Der Sieg geht an Jarl Magnus Riiber (NOR) vor seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro und Kristjan Ilves (EST). 

Der Sprungdurchgang war erneut geprägt von stark wechselhaften Windbedingungen. Franz-Josef Rehrl lag als bester Österreicher auf dem vierten Platz, der Rückstand auf Jarl Magnus Riiber betrug 36 Sekunden. Stefan Rettenegger auf Platz 7 hatte bereits 1:31 Minuten Rückstand und Johannes Lamparter ging ebenso erst als 15. auf die Loipe. Der Gesamtweltcupsieger erwischte sehr schwere Bedingungen und war nahezu chancenlos, er landete nach 109,5 Metern und kassierte dadurch einen Rückstand von 2:17 Minuten. Glück im Unglück hatte Lukas Greiderer. Der Tiroler kam nach einem super Sprung auf 132,5 Meter zu Sturz. Nachdem er humpelnd den Auslauf verlassen hatte, konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden, er kam ohne gröbere Verletzungen davon.    

Während Rehrl im Rennen auf den zehnten Platz zurückfiel, konnte sich Johannes Lamparter noch einen Platz auf den 14. Rang vorkämpfen. Zwei Plätze hinter ihm überquerte Stefan Rettenegger als 16. die Ziellinie.    

Historischer Moment für Lamparter       

Unmittelbar nach dem Rennen bekam Johannes Lamparter im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die Kristallkugel für den Sieg des Gesamtweltcups überreicht. Sichtlich überwältigt kämpfte der 21-Jährige mit den Emotionen. „Es ist einfach ein Wahnsinn, Emotionen pur. Ich habe so viel investiert und das harte Training hat sich bezahlt gemacht. Heute ist alles zurückgekommen. Es ist wunderschön. Danke an alle, die an dem Erfolg beteiligt waren. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Dass ich heute hier in Lahti stehen kann und diesen Gesamtsieg feiern kann, ist unglaublich“, strahlte Lamparter und ergänzte: „Ich muss ehrlich sagen, ich hatte schon Rennen, wo ich mich mehr gequält habe. Ich habe gewusst, ich habe sie. Daher habe ich das Rennen nur genossen. Es ist eine große Erleichterung. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen. Die Kugel bekommt einen speziellen Platz bei mir zu Hause.“  

Der 21-jährige Tiroler ist der dritte Österreicher, der sich über den Gewinn der Kristallkugel freuen konnte. Darüber hinaus stellten die heimischen Kombinierer einen neuen Rekord auf. Im Laufe der Saison gelangen beachtliche 21 Podestplätze. Damit konnte die bisherige Bestmarke von 18 Podestplätzen eindrucksvoll übertroffen werden.      

„Wir sind sehr zufrieden mit der Saison, es waren durchwegs gute Leistungen von vielen verschiedenen Athleten dabei. Hervorzuheben ist natürlich Johannes mit seinem Gesamtweltcupsieg. Letztes Jahr war er schon knapp dran, dieses Jahr hat er es geschafft, er war unglaublich stabil und konstant. Auch die WM war für uns mit vier Medaillen sehr erfolgreich, es zeugt von einer super Arbeit im Team und dass die Athleten gewillt sind, mit einer starken Mannschaftsleistung vieles zu erreichen“, berichtet Cheftrainer Christoph Eugen. „Ich bin sehr happy darüber, auch wenn ein weiteres Ziel von uns dieses Jahr noch nicht erreicht wurde. Wir wollen den Nationencup wieder nach Österreich holen, da waren wir dieses Jahr schon knapp dran. Das Wochenende in Lahti hat uns dann leider nicht in die Karten gespielt, da haben wir viele Punkte liegen lassen. Nächste Saison ist ja kein Großereignis, da werden wir dann alles dafür tun, um den Nationencup zu gewinnen. Dafür werden wir den Sommer über hart arbeiten.“            

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