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Lebenstraum Olympia

Freitag, 1. April 2022 / Paris 2024

Es ist das Comeback der doppelten Segelweltmeisterin Lara Vadlau auf der großen Bühne. Mit Lukas Mähr an der Vorschot startet die Chirurgin am Montag bei der Princess Sofia Trophy vor Palma de Mallorca in der 470er-Klasse Richtung Olympia 2024.

Besonderes Augenmerk wird bei der ersten Großveranstaltung des Jahres auf der neuen Olympiadisziplin "Mixed Two Person Dinghy" liegen. Denn in Paris 2024 die olympischen Segelbewerbe finden vor Marseille statt  werden die Medaillen im 470er erstmals und ausschließlich an Mixed-Teams vergeben.

Für diese Aufgabe formierte sich mit Lara Vadlau und Lukas Mähr vor wenigen Monaten ein neues OeSV-Boot. Die zweifache Welt- und Europameisterin greift wie in der Vergangenheit zur Pinne, Mähr der auf WM-Bronze (2017) und 12 Jahre Erfahrung im Profisegelsport zurückblicken kann nimmt seine gewohnte Position als Vorschoter ein.

Erfolgreiches Regatta-Debüt

Mitte Februar feierten die beiden mit Rang 3 beim Portugal Grand Prix vor Vilamoura ein erfolgreiches Regatta-Debüt. „Wir haben unsere Kampagne im Winter gestartet und seitdem so viele Wasserstunden wie möglich abgespult. Die bisherigen Eindrücke waren sehr positiv, aber klar ist auch, dass sich eine fünfjährige Segelpause nicht in ein paar wenigen Monaten aufholen lässt. In unserer aktuellen Situation sind Wasserstunden und Wettkämpfe das Allerwichtigste, wir sind voll Energie, top motiviert, freuen uns auf die bevorstehende Aufgabe und den weiteren Weg,“ berichtet Steuerfrau Vadlau, die ihr Medizinstudium an der Sigmund-Freud-Privatuniversität mit einem Notenschnitt von 1,1 absolviert hat.

Das neuformierte OeSV-Duo absolvierte bereits Anfang März einen Trainingsblock vor Palma und kehrte am Dienstag zur finalen Regatta-Vorbereitung auf die Baleareninsel zurück. Ab Montag wartet der erste Vergleich mit dem 68 Boote umfassenden 470er-Feld.

„Es wird die erste richtungweisende Standortbestimmung, da wir uns nach zwei kleineren Test-Events erstmals mit der kompletten Weltspitze vergleichen. Wir wollen die Dinge, die im Training gut funktioniert haben, auch im Wettkampf auf den Punkt bringen. Wir werden voll aufs Gas steigen und sind gespannt, wie es läuft und am Ende einzuordnen ist,“ erklärt Vorschoter Mähr.

Bei Olympia sind aller guten Dinge...

Die Motivation für Vadlau, die 2010 Gold bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen in Singapur geholt hatte, 2012 bei den Olympischen Spielen in London mit 18 Jahren die jüngste Seglerin am Start war und 2016 in Rio mit Vorschoterin Jolanta Ogar (Anm. diese holte in Tokio für Polen Silber) Rang 9 belegt hatte, sind die Olympischen Spiele 2024 in Paris: "So eine Olympia-Kampagen machen zu dürfen, ist so etwas wie ein Lebenstraum. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance noch einmal bekomme."

Zweites rot-weiß-rotes Boot

Mit Rosa Donner und Sebastian Slivon nimmt auch ein zweites österreichisches 470er-Boot an der Princess Sofia Trophy teil. Die Kärntner Steuerfrau meistert derzeit durch ihre Maturavorbereitung in der Schule und dem Segeln eine große Herausforderung.

Das junge OeSV-Team beendete die Regatta vor Vilamoura im Februar auf dem 16. Rang, konnte seitdem aufgrund der Doppelbelastung der 18-Jährigen aber nur Trockentraining in der Heimat absolvieren. „Es ist sehr stressig. Aufgrund meiner Matura können wir aktuell nicht so viel unterwegs sein, wir versuchen trotzdem das Beste aus der Situation zu machen. Wir haben in Vilamoura wieder wichtige Erfahrungen mitnehmen können und streben in Palma einen Mittelfeld-Platz an,“ so Rosa Donner, die mit ihrem Segelpartner erst am Freitag die Reise nach Spanien antreten konnte.

Clemens Kübber feiert Premiere

Am Montag startet zudem Clemens Kübber in der Laser-Klasse (ILCA 7) in seine erste Regatta auf Top-Niveau. Der Athlet vom Union Yacht Club Neusiedlersee trainierte zuletzt fünf Wochen in Split mit seiner kroatischen Trainingsgruppe. „Das Training war sehr produktiv. Diese Regatta ist etwas ganz Besonderes, ich bin schon gespannt, wie es wird. Die ersten Trainingstage in Palma sind auch gut verlaufen. Ich freue mich auf den Wettkampf und will das Beste rausholen“, erklärt Kübber, der einer von insgesamt 174 Startern ist.

 

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