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Mehrere heiße Eisen für WM

Mit der Weltmeisterschaft geht in Plovidv (BUL) von 9. bis 16. September das Saison-Highlight der Ruderer über die Bühne. Der Österreichische Ruderverband ist mit insgesamt sieben Crews vertreten, eine davon im Para-Bewerb. 
 
Als letzte der ÖRV-Crews wird Magdalena Lobnig am Montag, 10. September, ihren WM-Vorlauf im Damen Einer bestreiten. Die Vorbereitung in den letzten Wochen verlief planmäßig. „Die Trainings waren ganz gut, solide. Ich habe durchtrainiert, bin stärker wie vor der EM, aber es ist schwer einzuschätzen, wie die Form wirklich ist“, erzählt die 28-Jährige.
 
„Ich habe mich technisch stabilisiert, fahre kompakter, das gilt es ins Rennen zu übertragen.“ Die Konkurrenz im Damen Einer ist auf jeden Fall stark. „Es wird eine harte Aufgabe ins A-Finale zu kommen, es sind so viele starke Ruderinnen am Start, alleine neun haben das Potential fürs Finale.“ Im Vorjahr konnte Lobnig die WM-Bronzemedaille gewinnen und bereits in dieser Saison war die Ausnahmeathletin mit der Silbermedaille beim Heim-Weltcup in Linz-Ottensheim und der Silbermedaille bei den Europameisterschaften mehr als erfolgreich.
 
Gabriel Hohensasser, Maximilian Kohlmayr, Florian Walk und Rudolph Querfeld bilden den Vierer ohne. Ihr Potential konnte die junge ÖRV-Crew – kein Athlet ist über 22 Jahre – in dieser Saison bereits beweisen. So belegte man beim Weltcup-Auftakt in Belgrad Rang sechs, wurde beim zweiten Bewerb in Linz-Ottensheim und auch bei der Europameisterschaft Achter.
 
ÖRV-Stützpunkttrainer Wolfgang Sigl: „Vor einer WM ist es immer sehr schwierig, eine Einschätzung zu treffen. Man weiß schließlich nicht, was sich in den vergangenen Wochen bei der Konkurrenz getan hat. Die Burschen sind jedenfalls echte Wettkampftypen, es fehlt ihnen nicht an Mut. Der Saisonstart war gut, auch danach zeigte das Quartett immer wieder auf. Jetzt gilt es, das Können auch bei der WM aufs Wasser zu bringen. Es ist kein Boot dabei, das man laut Papierform so einfach hinter sich lässt. Aber das muss uns egal sein. Nicht rechnen, sondern fokussiert bleiben.“
 
Wie bereits beim Weltcupfinale in Luzern und bei den Europameisterschaften bilden Julian Schöberl und Paul Sieber den Leichtgewichts-Doppelzweier. Den Weltcup in Luzern bestritten sie nach nur wenigen  gemeinsamen Trainings, es folgte eine intensive WM-Vorbereitung.
 
„Wir haben in den vergangenen Wochen zunächst in Wien und dann in Völkermarkt gut und hart gearbeitet. Es ist im technischen Bereich einiges weitergegangen. Die beiden sind schnell, es schaut für die WM ziemlich gut aus. Mit 26 Booten ist das Teilnehmerfeld natürlich sehr groß, auch die Dichte, wie die bisherige Saison gezeigt hat, ein Wahnsinn. Das erste Ziel ist der Semifinal-Einzug“, erläutert ÖRV-Coach Fabio Becker. Zufrieden mit der Vorbereitung zeigte sich auch Paul Sieber: „Wir wollen gute WM-Rennen fahren und das in den vergangenen Wochen Erarbeitete umsetzen.“
 
Rainer Kepplinger ruderte erst vergangenen Sonntag bei der U23-Europameisterchaft im weißrussischen Brest im leichten Einer zur Silbermedaille. Die WM-Teilnahme ist sozusagen die Belohnung für eine starke Saison.
 
„Die Saisonplanung war auf die Höhepunkte U23-WM (4. Platz, Anm.) und U23-EM ausgerichtet. Mit Silber hat er sich seine wohlverdiente Medaille geholt und kann nun ohne Druck die A-Weltmeisterschaft in Angriff nehmen“, berichtet ÖRV-Jugendbereichsleiter Christoph Engl, dessen Schützling sich in den vergangenen Monaten stetig verbessern konnte. „Wir werden sehen, wie viel bei Rainer noch im Tank ist. Das Semifinale ist drinnen, wenn alles passt. Er freut sich jedenfalls sehr darauf, sich mit den besten Athleten der Welt zu messen!“
 
Im leichten Damen-Einer wird Anja Manoutschehri an den Start gehen. Die 23-jährige ÖRV-Athletin konnte sich im Saisonverlauf stetig steigern. In Linz-Ottensheim belegte sie Rang neun, bei der EM gewann Manoutschehri das B-Finale und belegte somit den starken siebenten Platz.
 
Die jungen ÖRV-Athletinnen Louisa Altenhuber und Laura Arndorfer im Leichtgewichts-Doppelzweier bestreiten ihre erste Saison in der Allgemeinen Klasse. Sie geben also im Vorlauf am Sonntag ihr WM-Debüt. Die Dritten der U23-Europameisterschaft 2017 haben eine gute Entwicklung genommen.
 
ÖRV-Nationaltrainer Carsten Hassing: „Mit einem Top-12-Platz, also dem Semifinal-Einzug wäre ich zufrieden. In erster Linie ist es aber – unabhängig von einer Platzierung – das Ziel, näher an die Top-Boote heranzukommen. Natürlich ist auch in dieser Bootsklasse die Dichte hoch. Die Vorbereitung in Völkermarkt und in Wien ist jedenfalls gut gelaufen.“
 

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