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„Mein absoluter Traum“

Dienstag, 30. Juli 2024 / Paris 2024
 

Die Geschichte von Victoria Hudson ist bekannt. Nach Jugendjahren unter der Anleitung von Gregor Högler wechselte sie später zu Elisabeth Eberl. Die Entwicklung ging stetig weiter, zwei WM-Teilnahmen und einem Start bei Olympia später folgte, nach einem kurzen Intermezzo im Ausland, die Rückkehr zu ihrem ehemaligen Trainer. Seit mehr als zwei Jahren zeigt die Leistungskurve der 28-Jährigen nun steil nach oben. Nach Rang 5 bei der WM 2023 in Budapest (HUN) folgte nun die vorläufige Krönung Anfang Juni mit dem Sieg bei den Europameisterschaften in Rom (ITA). Der zuvor aufgestellte neue ÖLV-Rekord von 66,06 m katapultierte die Niederösterreicherin auf Platz 3 der aktuellen Jahresweltbestenliste.

Stolpersteine und Höhenflüge

Dabei verlief die heurige Saison nicht ohne Stolpersteine. Im Frühjahr gab es erst eine Entzündung der Nasenschleimhäute, der einen Start beim Auftakt der Diamond-League verhinderte. Dann folgten Rückenprobleme, die weitere Absagen von Meetingteilnahmen nach sich zogen und erst kurz vor dem Rekordwurf abklangen. Nach der erfolgreichen EM gab es noch den Staatsmeistertitel und zwei Auftritte in der Diamond-League, jedoch immer mit dem Fokus der Vorbereitung auf die Spiele in Paris. Dort tritt die Hainburgerin nun zum zweiten Mal im Zeichen der fünf Ringe an. Vor drei Jahren in Tokio startete sie mit 56,55 m in die Qualifikation und ließ im zweiten Durchgang dann 58,60 m folgen. Mit einem ungültigen Versuch beendete sie ihren Wettkampf, am Ende stand Platz 22 zu Buche, 2,34m fehlten auf den Finaleinzug. Dorthin soll es nun in Frankreich zumindest gehen, am besten aber noch weiter nach vorne.

Die Dichte an der Weltspitz ist aber enorm, die Top-10 sind nicht einmal durch drei Meter in ihren Saisonbestleistungen getrennt. Die Frage, welchen Speer Hudson im Wettkampf im Stade de France verwendet, wird erst im allerletzten Moment entschieden. Entweder ist es der bereits 11-Jahre alte Nemeth-Speer oder das neue Nordic-Produkt mit dem klingenden Namen Valhalla. Im Speerwurf stehen zwei Runden auf dem Programm: Qualifikation und Finale.

Stufenplan für Hudson

„Paris ist der wichtigste Wettkampf der letzten drei Jahre. Da will jeder abliefern, auch ich. Die Goldmedaille von Rom ist Vergangenheit. Was im Juni war, interessiert in Paris keinen mehr. Wir beginnen in Paris wieder bei null. Mich kann im Moment kaum etwas erschüttern. Ich bin bereit und fühle mich top-fit. Ich habe immer davon geträumt, eine Medaille bei einem Großereignis zu holen. Dass gleich die erste eine EM-Goldmedaille ist, das hätte ich nicht im Traum erwartet“, sagt Victoria Hudson und ergänzt: „Mein Minimalziel ist der Finaleinzug, eine Olympia-Medaille bleibt der absolute Traum. Die Top-Konkurrenz im Speerwurf der Frauen kommt aus Asien und Ozeanien, in Paris wird es noch um einiges härter als in Rom. Meine Herangehensweise ist ein Drei-Stufen-Plan: 1.) Qualifikation überstehen, 2.) Im Finale für die Top-8 und weitere drei Durchgänge qualifizieren, 3.) Wenn bis dahin alles funktioniert: voll attackieren, bestmöglich um Medaillen kämpfen.

Trainer Gregor Högler ergänzt: „Wir haben nochmals an der Technik und an der Schnellkraft gefeilt. Vicky sollte noch ein paar Prozent stärker sein. Sie ist gerüstet. Aber das gilt für fünf bis acht andere Werferinnen auch.“

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