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Mit Rekord ins WM-Finale

Donnerstag, 12. Dezember 2024
 

Für Österreich hat es am dritten Tag der Kurzbahn-Schwimm-WM in Budapest (HUN) endlich mit dem ersten WM-Finale geklappt. Und das gleich doppelt. Heiko Gigler mit 51,30 Sekunden und Bernhard Reitshammer mit 51,33 Sekunden bleiben beide im WM-Semifinale über 100 Meter Lagen unter dem alten österreichischen Rekord, qualifizieren sich hinter dem Schweizer Superstar Noè Ponti als Zweiter und Dritter für das WM-Finale am Freitag (18:35 Uhr) und kämpfen damit um WM-Medaillen.

Freitag sind für den OSV im Vorlauf noch Simon Bucher und Iris Julia Berger über 100 Meter Schmetterling sowie Christopher Rothbauer über 200 Meter Brust im Einsatz.

Duell um WM-Medaillen

Gigler ist im Semifinale förmlich über sich hinausgewachsen: „Mir tut jetzt alles weh, muss ich sagen. Aber ich bin schon überwältigt von der Zeit. Mein Ziel war unter 52 zu schwimmen. Dass ich meine Bestzeit gleich um fast fünf Zehntel verbessert habe, das war schon eine gute Ansage für morgen. Mit dem Bernie Hand in Hand im Finale zu schwimmen ist super. Morgen kann alles passieren. Der Nervenstärkste macht die besten Platzierungen und ich freue mich irrsinnig darauf. Es heißt jeder gegen jeden. Ich glaube ich lehne mich nicht zu sehr aus dem Fenster, wenn sich sage, morgen fällt der Rekord nochmal. Egal von wem. Da bin ich mir ziemlich sicher. Gedanken an Medaille schieben wir mal zur Seite. Wichtig ist, dass wir morgen Spaß am Rennen haben.“

„WM-Finale ist etwas ganz Besonderes“

Reitshammer hat im ersten Semifinale schon einen Ö-Rekord vorgelegt und ist dann von Gigler nochmal getoppt worden. Die Freude über den Finaleinzug ist riesengroß: „Finale ist echt sehr gut. Zeit ist super, Bestzeit. Es ist viel besser gegangen als am Vormittag. 51,33 ist echt gut. Ich glaub, dass wir morgen im Finale schon um eine Medaille mitspielen können.“

Für Reitshammer wäre es die dritte Medaille über 100 Lagen nach Gold bei der Kurzbahn-EM in Otopeni 2023 und Bronze bei der Kurzbahn-EM in Kazan 2021. Seine erste bei einer WM: „Es würde gleich viel zählen, wie alle anderen Medaillen. Aber es ist schon immer etwas Besonderes, bei einem Großereignis im Finale zu schwimmen. Und eine Medaille zu machen sowieso. Da will ich aber gar nicht zu viel darüber nachdenken. Morgen einfach ein gutes Rennen schwimmen und vorher nicht spekulieren. Es knistern schon und die Leistung gibt Zuversicht für morgen.“

Bucher will Revanche

Bucher hat am Freitag seinen letzten WM-Einzelstart über 100 Meter Schmetterling. Bei der Langbahn-WM im Februar in Doha hat der Tiroler in seiner Paradedisziplin Silber gewonnen und den bei österreichischen Kurzbahn-Meisterschaften vor einer Woche den Ö-Rekord auf 49,02 Sekunden verbessert. Die Form sollte passen. Bei den bisherigen beiden WM-Starts in Budapest ist Bucher jedoch sowohl in über 50 Meter Schmetterling als auch über 50 Meter Rücken in der Vorrunde ausgeschieden.

Freitag ist die große Revanche angesagt: „Bis jetzt bin ich nicht zufrieden. Ich hoffe, dass es morgen besser geht. Eigentlich wäre ich ganz gut in Form. Keine Ahnung, was da los war. Bei den österreichischen Meisterschaften habe ich gezeigt, was ich derzeit leisten kann. Aber ein Staatsmeistertitel bringt halt nichts, wenn ich bei einer WM nicht weiterkomme.“

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