Nächste Glanzleistung
Langläufer Mika Vermeulen hat bei der vorletzten Etapp der Tour de Ski in Val di Fiemme (ITA) einmal mehr eine starke Vorstellung abgeliefert und mit lediglich 5,1 Sekunden Rückstand im Skiathlon den fünften Platz belegt.
Der Steirer war das gesamte Rennen über auf den vordersten Positionen zu finden und bis kurz vor dem Ziel mittendrin im Kampf um die Podestplätze. Am Ende fehlten dem 25-Jährigen lediglich 1,2 Sekunden auf den dritten Platz. In der Tour-Gesamtwertung liegt der Österreicher vor dem Tour-Finale zeitgleich mit dem Norweger Haavard Moseby auf dem dritten Platz. Sein Rückstand auf Tour-Leader Johannes Hoesflot Klaebo (NOR) beträgt 2:29 Minuten.
Auf den ersten zehn Kilometern war Mika Vermeulen durchgehend an der Spitze des Feldes zu finden und führte das Rennen auch immer wieder an. Der Skiwechsel gelang dem Steirer ohne Probleme und zur Halbzeit lag der 25-Jährige damit auf dem zweiten Platz. Auch in der freien Technik legte der Österreicher von Beginn an einen offensiven und extrem couragierten Auftritt hin. Auf der Schlussrunde lieferte sich eine große Gruppe, zu der auch der Österreicher zählte, einen erbitterten Kampf um den Tagessieg.
Beim letzten Anstieg setzte sich an der Spitze der Norweger Klaebo vom Rest des Feldes ab und schnappte sich seinen nächsten Einzelsieg im Rahmen der laufenden Tour de Ski. Für Vermeulen waren die Podestplätze bis zum Schluss in greifbarer Nähe, am Ende überquerte der Österreicher als Fünfter (+5,1 Sekunden) die Ziellinie. Die Plätze zwei und drei gingen an den Italiener Federico Pellegrino (+2,4) und den Norweger Jan Thomas Jenssen (+3,9).
Seit der Saison 2006/07 wird die Tour de Ski ausgetragen. In den bisherigen 18 Ausgaben schaffte es noch kein Österreicher in die Top-3 der Gesamtwertung.
„Vor der letzten Etappe bin ich jetzt Dritter in der Gesamtwertung, auf den zweiten Platz fehlen lediglich zehn Sekunden und ich bin zuversichtlich, dass sich das ausgehen kann. Es gibt mit Hugo Lapalus, Andreas Fjorden Ree und Haavard Moseby aber auch noch weitere gefährliche Leute und man muss einfach schauen, wie die morgen agieren. Ich fühle mich gut, hatte heute das Gefühl, dass ich einer der Aktivsten und Stärksten im Rennen war, aber leider gewinnt bei solchen Rennen nicht immer der Stärkste. Wir hatten relativ schnelle Verhältnisse, deswegen hat sich das Feld immer wieder zusammengeschoben, und auch der Rennverlauf hat mir nicht ganz in die Karten gespielt. Trotzdem bin ich mit meiner heutigen Leistung extrem zufrieden und morgen gehen wir auf alles“, so Vermeulen.