Neues Jahr, gleiche Zielsetzung
Nach einer kurzen Weihnachtspause wartet auf Österreichs Bob-Teams in den nächsten Tagen das dritte Weltcup-Wochenende. In Winterberg (GER) fahren Katrin Beierl, Markus Treichl und Jakob Mandlbauer mit ihren Teams in den Disziplinen Mono-, Zweier- und Viererbob um die nächsten Spitzenplätze. Nach einem erfolgreichen Saisonstart ist der Optimismus bei Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer groß, die Vorfreude dementsprechend riesig.
Beim IBSF Weltcup in Winterberg (GER) geht es für die Herren im Zweierbob beim vierten Saisonrennen bereits um die Halbzeit-Führung. Im Viererbob steht das zweite von acht Rennen im vor-olympischen Winter 2024/25 auf dem Programm. „Bislang sind die Trainings normal abgelaufen. Der Saisonstart war für uns als Team sehr erfreulich. Ich hoffe, dass es in dieser Art und Weise weitergehen wird. Wir wollen uns weiterhin im Spitzenfeld festsetzen und erneut Top-6-Resulate in allen Disziplinen einfahren“, erklärt Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer. „Der Ausfall von Markus (Anm.: Sammer; muskuläre Probleme) schmerzt uns schon, aber es ändert nichts an unserer Grundeinstellung, auch wenn damit eine große und verlässliche Stütze wegfällt. Wir hoffen, dass er bald wieder zum Team stoßen kann. Es warten in diesem Winter noch ein paar Highlights.“
Treichl setzt auf Selbstvertrauen
Markus Treichl hat mit seinem Team in der laufenden Saison bereits für einige Überraschungen gesorgt, denn der Österreicher feierte seine ersten beiden Weltcup-Podestplätze mit Rang zwei in Altenberg im Vierer sowie mit Rang drei in Sigulda im Zweier. „Das erste Training war etwas durchwachsen, aber dieses Gefühl kennen wir mittlerweile schon. Wir hatten bislang sowohl im Vierer als auch im Zweier einen super Saisonstart, darauf wollen wir mit viel Selbstvertrauen auch in Winterberg aufbauen. Unsere Zielsetzung ist gleich geblieben: Wir werden versuchen, zwei konstante Fahrten runterzubringen und in die Top-6 zu fahren. Wenn es erneut Richtung Podest geht, nehmen wir das natürlich wieder sehr gerne“, sagt Markus Treichl und ergänzt: „In Winterberg hat der Start eine enorm große Bedeutung. Darauf sind wir vorbereitet und haben sowohl in Altenberg als auch in Sigulda gezeigt, dass wir da vorne dabei sein können, in der Bahn selbst lässt sich allerdings wenig rausholen.“
Im Zweierbob-Bewerb wird der 31-jährige Tiroler erneut mit Sascha Stepan, mit dem er in Sigulda als Dritter bereits einen Podest-Platz auf der Habenseite hat, bestreiten. Im abschließenden Viererbob-Bewerb geht Treichl mit Sascha Stepan, Sebastian Mitterer und Kristian Huber an den Start. Aus rot-weiß-roter Sicht wird nach einer Weltcup-Pause in Sigulda auch Jakob Mandlbauer wieder mit von der Partie sein. Den Zweierbob-Bewerb wird der 26-Jährige mit Lukas Zech bestreiten, im Vierer unterstützen Adam Wiener, Dominik Hanschitz und Daniel Bertschler. „Die Trainings konnten wir sehr gut absolvieren, es hat alles zufriedenstellend funktioniert. Heute haben wir in den letzten Trainingsfahrten den Fokus auf schnelle Starts gelegt. Winterberg ist immer sehr dicht besetzt, es sind sehr viele Athleten am Start. Es wird nicht so leicht werden, aber wir stellen uns der Herausforderung und wollen uns wieder in den Top-15 festsetzen.
Aufwärtstrend beibehalten
Nach einer kurzen Weihnachtspause geht es nicht nur für die Herren wieder ans Eingemachte, auch bei den Frauen warten erneut zwei spannende Bewerbe auf Katrin Beierl. Die 31-jährige hat nach einem durchwachsenen Saisonstart im letzten Bewerb in Sigulda wieder in die Spur gefunden und nimmt die Wettkämpfe in Altenberg mit viel Optimismus in Angriff. Den Zweierbob-Bewerb wird Beierl dieses Mal mit Nicola Pichler, mit der sie zuletzt mit Rang 5 ein kräftiges Ausrufezeichen setzen konnte, bestreiten. „Wir werden versuchen, dass wir den Schwung von Sigulda im Zweier hier nach Winterberg mitnehmen und unser Bestes geben. Die Wettkämpfe lassen wir jetzt einmal auf uns zukommen, und wir werden schauen, wie die Wetterbedingungen sein werden – das ist hier oftmals ein Thema. Die Vorfreude auf die nächsten Rennen ist nach der kurzen Pause aber schon wieder sehr groß“, erklärt Beierl.