ÖBV-Athleten verpassen Olympia-Ticket
Der Olympia-Traum von Lucky Osaro Aimufua und Arsen Chabyan ist ausgeträumt. Die beiden ÖBV-Athleten scheitern beim Olympia-Quali-Turnier in Thailand vorzeitig und werden damit die Spiele in Paris verpassen. Aimufua kann in der 80kg-Klasse gegen Cristian Javier Pinales (DOM) nur am Anfang überraschen, danach stellt sich sein Gegner gut auf den Stil des 19-jährigen Österreichers ein. „Lucky hat sehr stark begonnen und seinen Gegner definitiv überrascht. Aber er hat es dann in weiterer Folge als erfahrenerer Mann sehr schlau gemacht und Luckys Rhythmus gebrochen. Er hat dann nicht mehr in den Kampf gefunden. Mangelnde Erfahrung hat ihm letztlich den Sieg gekostet“, resümiert Nationaltrainer Tom Knöbel. Auch Aimufua analysiert den Kampf ähnlich: „Er hat es nach der Anfangsphase sehr gut gemacht und es geschafft, dass ich keinen Rhythmus mehr gefunden habe. Ich nehme für die Zukunft mit, dass ich mehr in die Distanz und meinen Gegner schneller in die Ecke treiben muss.“
Bei Arsen Chabyan ist es hingegen gar nicht zu einem Kampf gekommen. Der 20-Jährige hätte sein Duell in der 63,5kg-Klasse gegen Obaidullah Yackobi (AFG) gehabt, schaffte es aber nicht auf das Gewicht kommen. „Mir hat letztlich ein knappes Kilo gefehlt“, so ein zerknirschter Chabyan, der schließlich w.o. geben musste. „Mein Körper hat nicht mehr geschwitzt, ich hatte keine Flüssigkeit mehr.“ Die Frustration sei nun natürlich sehr hoch. „Es tut sehr, sehr weh. Aber beim nächsten Quali-Zyklus bin ich wieder dabei und wenn ich vier Jahre Vorbereitung habe, kann ich versichern, dass ich 2028 eine Medaille holen werde“, gibt sich der ÖBV-Athlet kämpferisch.
Somit ist in Bangkok mit Ahmed Hagag nur mehr ein österreichischer Boxer im Kampf um ein Olympia-Ticket vertreten. Der Oberösterreicher kämpft am Mittwoch gegen Dusan Veletic (SRB) und braucht insgesamt drei Siege, um in Paris dabei zu sein.