Olympia-Flair in Königswiesen
Die österreichischen Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren und Straßenrennen werden vom 21. bis 23. Juni 2024 im oberösterreichischen Königswiesen ausgetragen.
Alle heimischnen Top-Stars werden erwartet: Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer, die WM- und EM-Dritte Christina Schweinberger und die Tour de France-Etappensieger Felix Gall und Patrick Konrad habe sich angesagt. Gleichzeitig kämpfen auch die Paracycler um Staatsmeisterschaftsmedaillen.
"Es ist ein richtiger Formtest einen Monat vor den Olympischen Spielen und zwei Monate vor den Paralympischen, die zu unseren großen Saisonhighlights zählen. Deswegen sind wir erfreut, dass es uns gelungen ist, das Organisationsteam in Königswiesen zu überzeugen, die Titelkämpfe auszutragen", erklärt Cycling Austria-Generalsekretär Florian König.
Das Zeitfahren findet für Frauen und Männer am selben Kurs auf einer Gesamtlänge von zirka 28 Kilometer mit Start- und Ziel im Ortszentrum der Gemeinde in Königswiesen am Freitag statt.
"Wir befinden uns noch in den letzten Abstimmungen mit den Behörden, aber es wird eine sehr attraktive Strecke werden, die auch über flache und extrem schnelle Segmente führt", erklärt Bürgermeister Roland Gaffl, der mit seinem Team in den letzten Jahren mit dem Mühlviertler Hügelwelt Classic ein absolutes Toprennen im rot-weiß-roten Rennkalender fixiert hat.
Sprungbrett in die WorldTour
Der Parcours des Straßenrennens ist daher vielen der heimischen Fahrer:innen bekannt. "Die Vorfreude ist riesig, weil es ein Heimrennen für mich ist und weil ich auf der hügeligen Strecke meine Stärken ausspielen kann", sagt Rainer Kepplinger (Bahrain –Victorious) der 2021 Platz drei in Königswiesen geholt hatte, was für ihn auch zum Sprungbrett in die oberste Liga des Radsports geworden war.
"Neben Kepplinger sind hier auch Alexander Hajek, Dritter im Jahr 2023, der Deutsche Felix Engelhardt oder der Tscheche Mathias Vacek zu nennen, die allesamt nach ihren Podiumsplätzen im Mühlviertel den Sprung in die WorldTour geschafft haben. Es ist ein schwerer Straßenkurs, auf dem sich die absolut besten Fahrerinnen und Fahrer durchsetzen werden. Perfekt für die heimischen Titelkämpfe!", freut sich Cycling Austria-Präsident Harald J. Mayer.
Auch die Titelverteidigerin bei den Frauen im Straßenrennen, die Steirerin Carina Schrempf (Fenix – Deceuninck), siegte schon in Königswiesen. "Das Organisationsteam hat hier einen echten Klassiker geschaffen. Sie haben bewiesen, welche Wertigkeit der Radsport für eine Region haben kann und sind deshalb die idealen Veranstalter für uns", lobt Mayer das Team von Königswiesen.
4.000 Höhnemeter warten
Am Sonntag bei den Straßenrennen warten fast 4.000 Höhenmeter auf die Männer. Gefahren wird auf einem Rundkurs, der sieben Mal absolviert wird. 160 Kilometer lang wird das Rennen sein, bei den Frauen ist es gut die halbe Distanz auf der selben Strecke.
Eine Woche vor dem Start der Tour de France und der Tour of Austria wird fast die gesamte heimische Elite in Topform nach Königswiesen reisen und um die Medaillen und Meistertrikots kämpfen.