Olympia-Limits für ÖTTV-Duo
Nun ist es amtlich: Sofia Polcanova und Daniel Habesohn erfüllen als Nr. 22 beziehungsweise Nr. 61 der neuesten für die Olympia-Qualifikation relevanten Weltrangliste die ITTF-Kriterien für ein Paris-Ticket im Einzel (ab 27.7.). Das ÖTTV-Duo wartet nun auf die offiziellen Olympia-Nominierungen seitens des ÖOC. Andreas Levenko (Nr. 93) und Robert Gardos (Nr. 113) verpassten hingegen den Cut.
„Das ist erschütternd“, kommentierte ÖTTV-Sportdirektor Stefan Fegerl die Tatsache, dass mit Sofia Polcanova und Daniel Habesohn nur zwei Spieler die rot-weiß-rote Flagge bei den Olympischen Spielen in Paris hochhalten werden. Das ist die schlechteste Quotenplatz-Ausbeute seit 32 Jahren. In Barcelona agierten 1992 nur Ding Yi und Erich Amplatz im ÖTTV-Dress an der Platte.
Der heftigste Tiefschlag war das Olympia-Aus im Mixed-Doppel. Dabei waren Sofia Polcanova/Robert Gardos die meiste Zeit unter den Top-16, aber am Stichtag für Paris fehlten den EM-Dritten zwei Weltranglisten-Plätze. Die Ironie an der Sache: Am 14. Mai lagen Polcanova/Gardos als Nr. 12 der Welt nach Platz fünf beim „Saudi-Smash“ klar auf Olympia-Kurs. Dieses Ergebnis kam aber eine Woche zu spät in die Wertung. Somit liegen die Paris-Hoffnungen vor allem auf Sofia Polcanova. Die Europameisterin hat Chancen auf die Top-5.
Ihr Partner Robert Gardos muss in Paris hingegen zusehen und konzentriert sich dann zu 100 Prozent auf die Heim-EM in Linz. Ab 15. Oktober will er Silber im Doppel mit Daniel Habesohn und Bronze im Mixed mit Sofia Polcanova verteidigen.