Payer und Karl auf dem Podest
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Zwei Podestplätze sind die rot-weiß-roten Alpinboarder:innen am Samstag beim ersten von zwei Weltcup-Parallelriesentorläufen in Val St. Come (CAN) herausgefahren! Sabine Payer eroberte bei den Damen ebenso Rang zwei wie Benjamin Karl bei den Herren.
Für Sabine Payer und Benjamin Karl verlief die Qualifikation mit jeweils Rang 14 nicht nach Wunsch. Payer bekam es gleich in der Auftaktrunde des 16er-Finales mit der Weltcupführenden Tsubaki Miki (JPN) zu tun, die die Kärntnerin dank eines starken Laufes um 15 Hundertstel bezwang. Mit Erfolgen über Jasmin Coratti (ITA/DNF) und Michelle Dekker (NED/+0,28 Sekunden) ging es für Payer ins große Finale, in dem sie sich dann der Deutschen Ramona Hofmeister um 0,49 Sekunden geschlagen geben musste. Dekker holte mit einem Sieg im kleinen Finale gegen Cheyenne Loch (GER) Rang drei. Die Salzburgerin Claudia Riegler landete nach dem Achtelfinal-Out gegen Haerim Jeong (KOR) im Endklassement auf Platz 14.
„Die Quali habe ich heute nicht hinbekommen, aber ich habe es dann geschafft, mich besser auf die schwierigen Bedingungen einzustellen. Wenn du in der ersten Runde gegen Tsubaki (Miki, Anm.) fährst, kann es auch ein kurzes Finale werden. Ich habe voll riskieren müssen, und das ist voll aufgegangen. Weil das so gut funktioniert hat, habe ich die Taktik gleich beibehalten. So ist es ein zweiter Platz geworden, über den ich sehr happy bin“, sagte Payer.
Bei den Herren zog Karl mit Erfolgen über seinen ÖSV-Teamkollegen Andreas Prommegger (+0,40), den Kanadier Ben Heldman (+0,03) und den Italiener Daniele Bagozza (+0,52) in das große Finale ein, in dem der Olympiasieger gegen den Slowenen Zan Kosir um 14 Hundertstel knapp das Nachsehen hatte. Der Bulgare Radoslav Yankov entschied das Duell um Platz drei gegen Bagozza für sich.
„In der Qualifikation war das Tempo wegen des Neuschnees noch extrem langsam. Zwei, drei Tore waren steil, dann war es wieder flach und einfach nichts zu tun. Im Finale war die Piste dann härter und deshalb auch schneller, dafür waren viele Schläge drinnen und die Sicht schlecht. Trotzdem hat sich ein cooles Rennen entwickelt. Als Quali-14. habe ich nie den Kurs wählen können – ganz im Gegenteil: Ich bin wie ein Ping-Pong-Ball hin- und hergeschickt worden. Wenn man das alles in Betracht zieht, taugt mir der zweite Platz extrem“, so Karl.
Für die vier weiteren heimischen Herren, die sich für die Entscheidung der Top-16 qualifiziert hatten, kam in der Auftaktrunde das Aus. Als zweitbester Österreicher belegte Andreas Prommegger unmittelbar vor Arvid Auner Rang neun. Dominik Burgstaller wurde 13., Fabian Obmann 16. Auner (+0,07 gegen Arnaud Gaudet/CAN), Burgstaller (+0,08 gegen Bagozza) und Obmann (+0,09 gegen Kosir) zogen allesamt in engen Duellen knapp den Kürzeren.
Lüftner in Cortina Neunter
Beim Snowboardcross-Weltcup in Cortina (ITA) landete der Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner als bester Österreicher auf dem neunten Platz. Alessandro Hämmerle, der ebenso wie Lüftner die Runde der letzten 16 erreichte, wurde Elfter. Für Lukas Pachner (20.), Jakob Dusek (25.) und David Pickl (26.) war jeweils im Achtelfinale Endstation. Der Sieg ging an den Franzosen Aidan Chollet vor dem Deutschen Kurt Hoshino, dem US-Amerikaner Cody Winters und dem Tschechen Radek Houser.
Bei den Damen reihte sich Pia Zerkhold als Dritte ihres Viertelfinal-Heats in der Endabrechnung an der neunten Stelle ein. Die Britin Charlotte Bankes gewann vor den drei Französinnen Lea Casta, Manon Petit Lenoir und Julia Pereira de Sousa.