Podestserie fortgesetzt
Stockerlplätze neun und zehn in Wisla (POL) im sechsten Weltcup-Einzelbewerb der Saison für Österreichs Skispringer! Ein Deutscher verhinderte einen ÖSV-Dreifachsieg.
Pius Paschke verwies mit zwei perfekten Sprüngen Jan Hörl, Stefan Kraft und Samstag-Sieger Daniel Tschofenig auf die Plätze zwei bis vier.
„Ich habe gewusst, dass ich gut drauf bin. Gestern habe ich es nicht ganz rübergebracht, da war auch die Landung schuld. Heute habe ich zwei perfekte Sprünge gehabt, wo ich oben heraus nicht warten muss und Gas geben kann. Das habe ich heute super gemacht und deshalb bin ich megahappy, dass ich Zweiter geworden bin“, sagte Hörl im ORF-Interview. „Pius hupft wie aufgezogen, er macht fast keine Fehler. Er hat das Vertrauen, das gelbe Trikot beflügelt auch. Er macht das wirklich sehr gut, wir müssen schauen, dass wir ihn ein bisschen ärgern.“
Kraft freute sich über Rang drei: „Wenn man nicht ganz an die grüne Linie springt, wird es ganz eng. Da weiß man nicht, ob es sich ausgeht mit dem Stockerl. Als ich dann gesehen habe, Zweiter, war ich sehr glücklich. Ich habe es heute besser gemacht als gestern. Es war ein super Steigerung, auch wenn noch nicht alles zusammenstimmt. Aber ich bin sehr, sehr happy.“
„Vom Niveau ist es sehr, sehr hoch. Wenn man nach sechs Springen einen siebenten Platz als schlechtestes Ergebnis hat, ist das genial. Mit dem hätte ich nie gerechnet. Es geht noch nicht ganz leicht von der Hand, es ist noch viel Arbeit. Aber es kommen auch brutal coole Sprünge heraus, es könnte auch einmal der Einser dastehen, aber so können wir weitermachen. Bei 90 Prozent bin ich“, meinte der Weltcup-Titelverteidiger.
Für Weltcup-Spitzenreiter Paschke war es bereits der dritte Saisonerfolg sowie der vierte für das deutsche Team. Im Weltcup führt er nun mit 476 Punkten vor Tschofenig (380), Hörl (366) und Kraft (336).