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Rot-weiß-rote Festspiele in Mauthausen

Freitag, 12. Mai 2023

Nach Filip Misolic und Sebastian Ofner zieht auch Dominic Thiem bei den Danube Upper Austria Open powered by SKE in das Semifinale ein. Österreichs Nummer eins setzte sich gegen den 17-jährigen Kroaten Dino Prizmic glatt in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:3 durch. Der Lichtenwörther trifft nun am Samstag im Semifinale auf den Serben Hamad Medjedovic.

Das letzte Viertelfinale am Center-Court beim ATP-100-Challenger in Mauthausen war für Dominic Thiem ein hartes Stück Arbeit und wohl die bislang schwerste Aufgabe der Turnierwoche. Der 29-jährige Niederösterreicher erspielte sich im ersten Satz zwar schnell einen Vorteil, aber Dino Prizmic verlangte dem US-Open-Champion von 2020 alles ab und hielt die Ballwechsel mit seiner enormen Schlagkraft sowie seinem hohen Tempo lange offen. In den entscheidenden Momenten behielt der Österreicher aber einen kühlen Kopf und holte sich den ersten Satz. Im zweiten Durchgang musste Thiem schnell einem Break nachlaufen, war aber rasch wieder im Spiel und bestätigte seinen Aufwärtstrend. Am Ende setzte sich der Lichtenwörther nach zwei intensiven Sätzen mit 6:3 und 6:3 durch und bekommt es am Samstag nun mit dem Serben Hamad Medjedovic zu tun.

„Es war von mir heute eine solide Partie gegen einen richtig guten jungen Spieler. Solche Partien sind nie einfach, da die Jungen immer hoch motiviert sind und jeden Moment auf dieser Bühne genießen. Dino hat mir alles abverlangt und es war ein richtig intensives Match. Ich freue mich, dass ich noch zumindest eine weitere Partie bekomme – genau deshalb bin ich nach Mauthausen gekommen. Die Bedingungen haben mir heute wieder sehr geholfen, der Ball ist nicht so hoch gesprungen und der Platz war weicher. Ich habe es wieder sehr genossen, jedes Match ist ausverkauft und die Fans sorgen für eine super Stimmung“, erklärte Thiem nach seinem dritten Erfolg in Mauthausen und ergänzte: „Aus österreichischer Sicht war es heute ein erfolgreicher Tag, das versuchen wir morgen fortzuführen. Morgen wird auf mich ein ähnliches Spiel zukommen. Ich habe ein paar Punkte vom Viertelfinale gesehen. Er (Anm.: Hamad Medjedovic) hat richtig viel Feuer in seinem Spiel und pusht sich unglaublich. Er ist ein gefährlicher Spieler. Ich muss wieder an meine Leistung anschließen und von Beginn an voll konzentriert sein.“

Kraftakt und harter Fight bis zum glücklichen Ende!

Das Duell zwischen Filip Misolic und dem an Nummer drei gesetzten Facundo Bagnis (ARG) sollte der hohen Erwartungshaltung gerecht werden. Der Österreicher und der Argentinier lieferten sich am Center-Court einen offenen Schlagabtausch, kämpften sich durch enge Games und zeigten ihr feines Händchen. Misolic, der gerade im ersten Satz nervös wirkte, vergab nach verlorenem ersten Durchgang einen komfortablen Vorsprung und rettete sich nach einer großartigen Energieleistung noch in den dritten Satz. Dort kam der 21-jährige Steirer richtig auf Touren, zog bis zum Schluss sein Spiel konsequent durch und verwertete den ersten Matchball mit einem Ass zum 3:6, 6:4 und 6:1.

„Es war ein sehr hartes und schwieriges Match. Ich bin einfach glücklich, mir sind jetzt sehr viele Steine vom Herzen gefallen. Ich war heute bis zum letzten Punkt komplett nervös und war dann beim Ausservieren noch einmal 0:40 hinten. Da habe ich noch einmal kurz gewackelt, konnte dann aber Punkt für Punkt solide spielen und mit einem Ass das Match zumachen. Im ersten Satz habe ich überhaupt keine Antwort auf sein Spiel gehabt. Ich wollte ihm verschiedene Bälle in unterschiedlichen Höhen geben, damit er keinen Rhythmus findet. Erst im Laufe des Matches ist das dann aufgegangen. Jetzt freue ich mich aufs Halbfinale“, berichtete Misolic, der nun am Samstag im Österreicher-Duell auf Sebastian Ofner trifft.

Mentale Herausforderung für Ofner

Schwieriges Spiel für die Nummer sechs des Turniers. Sebastian Ofner und Hugo Gaston duellierten sich lange auf Augenhöhe und Nuancen entschieden die engen Games. Im ersten Satz hatte der Franzose die Oberhand, ehe der Österreicher im zweiten Durchgang immer besser auf Touren kam. Nach dem Break zum 4:2 musste Gaston aufgrund einer Knöchelverletzung eine medizinische Auszeit nehmen, wirkte danach phasenweise lustlos und forcierte einen schnellen, meist unkonventionellen Punktgewinn. Ofner blieb seiner Linie treu, gewann Satz zwei, kämpfte sich im entscheidenden Satz nach Break-Rückstand noch einmal zurück und holte sich am Ende nach ansprechender Vorstellung das Match mit 3:6, 6:3 und 7:6. Ein perfektes Geburtstagsgeschenk für den seit heute 27-Jährigen.

„Das war ein richtig anstrengendes Match. Gegen Gaston ist es nie einfach. Er bricht immer den Rhythmus und macht komplett verrückte Sachen. Es war von mir heute ein sehr gutes Match. Nach seiner Verletzungspause habe ich versucht, den Fokus bei mir zu halten. Er ist ja bekannt dafür, dass er die Spieler aus dem Konzept bringen will. Ich war heuer schon viermal in einem Challenger-Finale, leider ist mir noch kein Titel gelungen. Es zeigt aber, dass ich gut drauf bin und konstant auf einem hohen Niveau spielen kann“, zog Ofner Bilanz. Der Österreicher scheint im ATP-Live-Ranking auf Position 115 auf, dies ist seine bislang beste Platzierung seiner Karriere.

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