Routiniers sollen es richten

Von 18. bis 30. März finden in St. Moritz die Weltmeisterschaften im Snowboard, Ski Freestyle und Freeski statt. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) setzt dabei besonders auf erfahrene Athleten. Große Hoffnungen liegen auf den Snowboardern rund um die Olympiasieger Anna Gasser und Benjamin Karl, sowie Dauerbrenner Andreas Prommegger, die bereits bei früheren Weltmeisterschaften erfolgreich waren.
Die erste Medaillenchance für Österreich ergibt sich am Donnerstag bei den Parallel-Riesentorläufen. Benjamin Karl, mit fünf Goldmedaillen erfolgreichster männlicher WM-Starter aller Zeiten, will nach einer medaillenlosen WM vor zwei Jahren zurück aufs Podest. Andreas Prommegger, heuer bereits zweifacher Weltcupsieger, könnte mit einer weiteren Goldmedaille zum zweiterfolgreichsten WM-Teilnehmer aufsteigen. Zudem gewann Arvid Auner zuletzt die Parallelslalom-Weltcupwertung.
Bei den Damen gilt Sabine Payer nach drei Weltcupsiegen in dieser Saison als Goldanwärterin im Parallelbewerb. Auch die 51-jährige Claudia Riegler tritt erneut an.
Anna Gasser, Doppelolympiasiegerin und bereits zweifache Weltmeisterin im Big Air (2017, 2023), greift erst in der zweiten Woche am 28. März nach ihrer dritten WM-Goldmedaille. Ebenfalls am 28. März verteidigt Jakob Dusek seinen Titel im Snowboardcross gegen Olympiasieger Alessandro Hämmerle. Im Skicross gilt Adam Kappacher als größte heimische Hoffnung.
Bei den Freeskiern könnte Matej Svancer im Big Air für Österreich punkten, nachdem er kürzlich den Gesamtweltcup in Park & Pipe gewann. Wegen einer Fersenprellung verzichtet er jedoch auf den Slopestyle und startet erst am 27. März in die Big-Air-Qualifikation.
Die WM beginnt aus österreichischer Sicht am Dienstag mit Avital Carroll im Buckelpistenbewerb. Katharina Ramsauer fällt verletzt aus. Insgesamt treten über 1.500 Sportlerinnen und Sportler aus rund 40 Nationen in 30 Bewerben an.