Rückkehr nach 635 Tagen
Mit den Österreichischen Meisterschaften und einem Europacup-Rennen startet das ÖSV-Skicross-Team am kommenden Wochenende auf dem Pitztaler Gletscher in die Olympia-Saison 2017/18.
Dabei kehrt die Oberösterreicherin Andrea Limbacher, die die komplette vergangene Saison wegen zweier Knieverletzungen verpasst hat, nach einer Pause von 635 Tagen wieder auf die Rennpiste zurück.
"Ich bin sehr zufrieden, wie es derzeit bei mir läuft. Ich muss zwar noch etwas an Sicherheit gewinnen, um in einem Vierer-Heat wieder voll attackieren zu können, aber ich bekomme mit jeder Fahrt ein besseres Gefühl. Die Rennen im Pitztal sind für mich ein optimales Training unter Wettkampfbedingungen", so Limbacher, die ihr bisher letztes Weltcup-Rennen am 28. Februar 2016 in Bokwang (KOR) bestritt, wo sie bei der Generalprobe für die Olympischen Winterspiele 2018 triumphierte.
Nach dem Rücktritt der Oberösterreicherin Christina Staudinger läuft die Titelentscheidung bei den Damen auf ein Duell zwischen Limbacher und der neunfachen Staatsmeisterin Katrin Ofner (ST) hinaus. Das Teilnehmerfeld glänzt mit einer Vielzahl an Weltcup-erprobten Läuferinnen.
So haben die starken Kanadierinnen Georgia Simmerling und Kelsey Serwa ebenso genannt wie die routinierte Französin Ophelie David, die bereits 26 Weltcupsiege auf ihrem Konto hat. Zudem sind die Schweizerinnen Sanna Luedi und Priscillia Annen sowie die Polin Karolina Riemen-Zerebecka am Start.
Bei den Herren zählen Titelverteidiger Thomas Zangerl, dessen Tiroler Landsmänner Christoph Wahrstötter und Thomas Harasser, der Salzburger Adam Kappacher, der Oberösterreicher Johannes Rohrweck sowie der Steirer Robert Winkler zum Favoritenkreis.
Hochkarätig ist die internationale Besetzung, die von den Weltcup-Teams aus Kanada mit Christopher Delbosco, Brady Leman, David Duncan und Kevin Drury sowie der Schweiz mit Marc Bischofberger, Alex Fiva und Armin Niederer angeführt wird.
Dazu holen sich der slowenische Weltmeister 2015, Filip Flisar, die Italiener Siegmar Klotz, Stefan Thanei und Marco Tomasi, die Russen Semen Denshchikov, Igor Omelin und Sergey Ridzik sowie der Neuseeländer Jamie Prebble, der im vergangenen März in der Sierra Nevada (ESP) sensationell WM-Silber geholt hat, den letzten Schliff vor dem Weltcup-Start am 8. Dezember 2017 im französischen Val Thorens.
"Die Rennen am Pitztaler Gletscher sind ein echter Härtetest und eine wichtige Standortbestimmung, bevor es im Weltcup ernst wird. Unsere Mannschaft ist auf einem sehr guten Level, da wir uns bei jedem Training gegenseitig extrem pushen. Daher sind wir alle schon sehr gespannt, wie wir uns beim ersten Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz schlagen werden", freut sich der vierfache Staatsmeister Thomas Zangerl bereits auf die ersten Renneinsätze in diesem Winter.