Schluss, aus, vorbei in Lake Louise?
Erleben die Ski-Fans am Sonntagabend zur Prime-Time das letzte Herren-Rennen in Lake Louise? Und ist es wirklich ein Abschied für immer?
Die Anzeichen verdichten sich, dass in den kanadischen Rocky Mountains zukünftig nicht mehr um Weltcup-Punkte gefahren wird. „Die Chance auf eine Rückkehr ist gering“, macht auch FIS-Renndirektor Markus Walder Fans und Fahrern wenig Hoffnung.
Letztere wurden beim Vertreter des Internationalen Skiverbands vorstellig, drückten ihr Bedauern über diese Entscheidung aus. Für Walder nur allzu verständlich: „Sportlich ist es der ideale Platz für den Speed-Auftakt!“
Und wären da nicht die Finanzprobleme, man würde wohl auch im nächsten Jahr wieder nach Lake Louise zurückkehren. Aber die Aufbereitung der Piste durch den lokalen Liftbetreiber kostet einen hohen sechsstelligen Betrag – das kann und will man sich in Zukunft nicht mehr leisten.
Mangels Alternativen
Mit Nakiska und Panorama gäbe es zwei Alternativen, diese wurden auch von Hannes Trinkl für die FIS besichtigt und geprüft, aber für nicht Weltcup-tauglich befunden.
In Whistler, wo 2010 die Alpin-Olympiasieger:innen ermittelt wurden, lässt die Schneelage Ende November keine Rennen zu. Kleiner Trost für die Fans: Alpine Canada möchte in Mont Tremblant einen doppelten Riesentorlauf der Damen ausrichten.
Den Ski-Damen gehört nicht nur die Zukunft, sie könnten auch den Schlusspunkt in Lake Louise setzen. Nächste Woche fahren Nici Schmidhofer und Co. zwei Abfahrten und einen Super-G.