Schweden räumt ab
Der Tiroler Christoph Wahrstötter und der Salzburger Adam Kappacher haben bei der Skicross-WM in der Sierra Nevada (ESP) die Plätze fünf und sechs erreicht.
Bis in das Semifinale fuhr das ÖSV-Duo ein starkes Rennen, doch in der Vorschlussrunde gab es für die beiden Österreicher weder am späteren Weltmeister Victor Oehling Norberg (SWE) noch am entthronten Titelverteidiger Filip Flisar (SLO) ein Vorbeikommen.
"Bei jedem anderen Rennen wäre ich mit so einem Ausgang zufrieden, aber bei einer WM kann man damit nicht zufrieden sein. Das Ziel war eine Medaille. Ich war nahe dran, deshalb ist das Ergebnis umso bitterer. Ich bin heute um nichts schlechter gefahren als die Konkurrenz, aber es hat trotzdem nicht gereicht", trauerte Wahrstötter der Möglichkeit nach, im großen Finale um Edelmetall zu kämpfen.
Adam Kappacher profitierte im Viertelfinale von einem Crash des Franzosen Jonas Devouassoux mit dem Russen Igor Omelin, kam in diesem Lauf aber ebenfalls noch in Schwierigkeiten und konnte mit Mühe einen Sturz verhindern.
"Diese Aktion hat Kraft gekostet, die mir dann im Semifinale abgegangen ist. Im kleinen Finale ist es dann wieder besser gegangen, aber ein sechster Rang ist nicht das, wozu man zu einer WM fährt", sagte Kappacher.
Der Oberösterreicher Johannes Rohrweck und der Tiroler Thomas Zangerl landeten nach ihrem Aus in der Auftaktrunde auf den Plätzen 19 bzw. 30.
Hinter Goldmedaillengewinner Oehling Norberg holten der Neuseeländer Jamie Prebble und der Franzose Francois Place überraschend Silber und Bronze.
Auch die beiden ÖSV-Damen konnten in die Medaillenentscheidung nicht eingreifen. Die Steirerin Katrin Ofner (13.) und die Oberösterreicherin Christina Staudinger (14.) kamen über das Viertelfinale nicht hinaus.
"Ich weiß zwar nicht warum, aber ich bin mit diesem Kurs nicht zurechtgekommen. Ein Ausscheiden in der ersten Runde bei einer WM ist sehr enttäuschend", sagte Ofner.
Wie bei den Herren ging auch bei den Damen der WM-Titel an Schweden. Die 20-jährige Sandra Neaslund triumphierte vor der Schweizerin Fanny Smith und der Französin Ophelie David.