„Selber an der Nase nehmen“

Julia Scheib untermauert ihre Position als beste ÖSV-Riesentorläuferin. In Aare (SWE) erreicht die Steirerin Rang sieben und ist damit einmal mehr die schnellste Österreicherin.
Auf Siegerin Federica Brignone (ITA) fehlen Scheib 2,24 Sekunden. Mit Franziska Gritsch holt als 26. (+3,63 Sekunden) nur eine weitere Österreicherin Weltcup-Punkte. Stephanie Brunner scheidet im zweiten Durchgang aus, schafft aber als aktuell 22. im RTL-Weltcup noch den Sprung zum Saisonfinale. Die nicht ganz fitte Katharina Liensberger verpasst die Qualifikation für den zweiten Durchgang.
In Aare vergibt Scheib eine bessere Platzierung bereits im ersten Durchgang, als sie erneut mit der Hand an einem Tor hängen bleibt. „Das mit den Händen höre ich vom Coach gefühlt 30-mal am Tag. Wir arbeiten daran, aber beim Rennfahren ist es dann schwer“, erklärt sie nach dem ersten Lauf. In der Entscheidung fährt die Steirerin mit viel Einsatz auf die 16. Laufzeit und sichert sich damit ihren sechsten Top-10-Platz im achten Riesentorlauf der Saison.
„Im Ziel will man es natürlich Grün sehen. Ich wollte alles direkt fahren, unten ist es mir nicht ganz gelungen. Aber es war kein schlechter Lauf. Der Federica geht derzeit alles auf, die fährt in einer anderen Welt. So ergibt sich dann so ein Rückstand. Natürlich will ich weiter nach vorne, aber die, die vorne sind, fahren einfach besser Ski. Da muss ich mich selber bei der Nase nehmen“, so Scheib.