„Selbstverständlichkeit ist zurückgekommen“
Knapp ein Jahr nach seinem schweren Sturz in der Abfahrt von Bormio (ITA), bei dem er sich einen Kreuzbandriss und einen Knorpelschaden im rechten Knie zuzog, sowie einem weiteren Rückschlag durch einen Bandscheibenvorfall im Sommer, hat sich Marco Schwarz entschieden, am Wochenende in Val d'Isere (FRA) in den Weltcup zurückzukehren.
„Die Vorfreude ist natürlich riesig. In den letzten Wochen hat sich noch einmal enorm viel getan und gerade die letzten Tage, als ich zum Team gestoßen bin, waren enorm wichtig. Die Selbstverständlichkeit ist zurückgekommen und ich musste beim Fahren nicht mehr viel nachdenken. Das ist das Wichtigste und deshalb fühle ich mich auch bereit für den Slalom am Sonntag“, so Schwarz.
Seit Ende Oktober steht Schwarz wieder auf Skiern und konnte seit vergangener Woche wieder mit der Mannschaft trainieren. Die letzten Trainingstage haben dem Allrounder noch die letzten wichtigen Aufschlüsse und Sicherheit gegeben – einem Start am kommenden Sonntag steht nichts im Wege: „Auf lange Sicht war Alta Badia immer mein Ziel und jetzt ist es eine Woche früher. Die letzten Tage waren entscheidend und ich fühle mich fit und bereit für Val d’Isere. Ich möchte dort befreit fahren und bin gespannt, wie sich das am Start anfühlen wird“. Ein Einsatz im Riesentorlauf ist für „Blacky“ jedoch noch nicht geplant.
Feller ist zurück
Manuel Feller kehrt nach seinem verletzungsbedingten Fehlen in Beaver Creek (USA) ebenfalls wieder zurück. Der Slalom-Kugel-Gewinner der vergangenen Saison hat sich bei Cheftrainer Marko Pfeifer fit gemeldet und wird am Wochenende sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom am Start stehen.
„Im Allgemeinen geht es mir wieder sehr gut, aber bei manchen Bewegungen spüre ich es noch. Beim Skifahren fühle ich mich aber sehr stabil und sicher. Es ist in der letzten Woche viel weitergegangen und die Pause war definitiv die richtige Entscheidung“, so Feller.
Cheftrainer Marko Pfeifer freut sich über die zwei Comebacks: „Es ist natürlich eine tolle Sache, dass unser Technikteam wieder komplett ist. Für Marco freue ich mich riesig, dass er nach fast einem Jahr wieder in den Weltcup einsteigen kann. Wir wollen im Slalom den ersten Schritt machen und uns dann langsam steigern. Auch bei Manuel bin ich zuversichtlich, dass er in Val d‘Isère zu alter Stärke zurückfindet. Es ist schön für das ganze Team, dass die beiden Leistungsträger wieder dabei sind.“