Österreichs Springreiter:innen haben beim CSIO3* in Bratislava vor dem „Halbfinale daheim“, Selbstvertrauen getankt! Nach Platz 2 im EEF Nations Cup packte Alessandra Reich im Großen Preis den Sieg obendrauf. Beeindruckend auch Platz 8 der 18-jährigen Lena Binder im Grand Prix.

Alessandra Reich feierte an diesem Wochenende mit dem rot-weiß-roten Team nicht nur einen beeindruckenden Erfolg im Nationenpreis, sondern legte im Großen Preis noch nach. Mit ihrem neunjährigen Pferd Oeli R blieb sie fehlerfrei im 1,55-m-Springen und setzte sich im Stechen mit einem knappen Vorsprung von 0,1 Sekunden durch. Dieser Sieg markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Karriere der 26-jährigen Reiterin, da es ihr erster Grand-Prix-Sieg in der Allgemeinen Klasse ist.

Eine weitere bemerkenswerte Leistung bot die erst 18-jährige Lena Binder, die mit ihrem Pferd Celine ebenfalls das Stechen erreichte. Die junge Wienerin hatte erst vor einigen Wochen beim EPP Grand Prix in Lassee (NÖ) mit einem dritten Platz überzeugt. Auch diesmal zeigte die Tochter von Anton Martin Bauer ihr herausragendes Talent und verzeichnete lediglich einen Abwurf, was ihr den achten Platz unter den 50 Teilnehmer:innen einbrachte.

„Lenas Leistung war einfach sensationell. Und der Grand-Prix-Sieg von Alessi die Krönung dieses erfolgreichen Wochenendes in Bratislava. Es war ein tolles Stechen mit hochkarätigen Teilnehmern und ein mehr als verdienter Sieg!“, erklärt Bundesreferentin Sabine Seeburger-Schranz, die in Bratislava als Equipechefin fungierte.

Seeburger-Schranz bewertete die Teamleistung als „Top“: „Kathi hatte ein erst achtjähriges Pferd unter dem Sattel, auch für Alessis Anyway war es der erste Nations Cup. Stefan hatte verletzungsbedingt eine lange Pause und Condaro, der im Besitz von Victoria Max-Theurer steht, trotzdem in Topform. Und Marianne hat mit ihrem erfahrenen 17-jährigen Partner schon länger keinen Nationenpreis mehr geritten.

Als Führender zum EEF-Halbfinale in Ebreichsdorf

Nach diesem Erfolg hat Österreich mit insgesamt 170 Punkten (70 aus Mannheim und 100 aus Bratislava) die gleiche Punktzahl wie die Niederlande erreicht und führt damit in der Central Region der EEF Serie. Mit diesem Selbstvertrauen geht die rot-weiß-rote Spring-Equipe nun ins Halbfinale in Ebreichsdorf (NÖ). Dort kämpfen die fünf besten Teams aus den Regionen Central und South um den Einzug ins EEF-Finale in Warschau, wo es um den Aufstieg in die erste Division, den FEI Nations Cup, geht.