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Sensation knapp verpasst

Freitag, 18. Oktober 2024
 

Sofia Polcanova und Robert Gardos setzten aus österreichischer Sicht mit ihrem Halbfinaleinzug im Mixed und dem damit verbundenen Medaillen-Gewinn den Glanzpunkt bei den Liebherr Tischtennis Europameisterschaften 2024 in der TipsArena. Sofia Polcanova, nahm auch die erste Hürde im Einzel und im Doppel mit der Rumänin Bernadette Szócs mit Bravour. Bei den Herren ruhen die ÖTTV-Hoffnungen nur auf den  Doppelpaarungen Habesohn/Gardos und Kolodziejczyk/Ursu (Ö/MDA). Im Herren-Einzel mussten alle fünf heimischen Asse in der ersten Hauptrunde die Segel streichen. 

Favoritenrolle nicht gerecht geworden

Daniel Habesohn, als einziger Österreicher gesetzt, traf zum Auftakt auf Lubomir Pistej, der den ersten Satz mit 11:5 für sich entscheiden konnte. Der dreifache Europameister fand rasch die richtige Antwort, gewann den zweiten Durchgang mit 11:4, dann übernahm der Slowake wieder das Kommando. Der Ex-Linzer holte drei Sätze in Folge und entschied das Match mit 4:1 für sich. Habesohn bleibt damit noch das Doppel, wo er Freitagfrüh mit Robert Gardos im Achtelfinale auf die starken Deutschen Qiu Dang/Benedikt Duda trifft.

„Die Enttäuschung ist natürlich groß, ich bin als klarer Favorit in dieses Spiel gegangen, das muss das machen. Ich hatte totale Timing-Probleme, die einfachsten Bälle nicht getroffen und viel zu viel liegen gelassen. Wir spielen hier auf einer glatten Oberfläche mit einem relativ schweren, harten Ball. Die Kombination wird sonst nirgendwo gespielt. Man muss die Automatismen umstellen, mir ist das leider absolut nicht gelungen“, erklärt Habesohn.

Auch Gardos musste im Einzel in der ersten Runde die Segel streichen. Der 45-Jährige, der nach seinem Erfolg im Mixed und dem Einsatz im Doppel seine vierte Partie des Tages absolvierte, bekam es mit Liam Pitchford zu tun. Der Engländer, Nummer 56 im World-Ranking, verzeichnete den wesentlich besseren Start, gewann die ersten drei Sätze. Mit dem Rücken zur Wand holte sich Gardos den vierten Durchgang, anschließend machte Pitchford den Sack zu, gewann die Partie mit 4:1.

Haarscharf an der Sensation vorbei

Andreas Levenko unterstrich in der ersten Runde gegen den Vize-Europameister von 2016, Simon Gauzy, seine große Qualität. Der 26-jährige Welser, der sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hat, lieferte sich mit dem französischen Defensiv-Künstler einen sehenswerten Schlagabtausch mit spektakulären Rallyes. Die Partie wurde im siebenten Satz entschieden, wo Gauzy nach einer wahren Nervenschlacht mit 11:9 das bessere Ende für sich hatte.

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