Sieg im „Duell der Freundinnen“
Tischtennis-Ass Sofia Polcanova verlängert bei den Olympischen Spielen in Paris ihren Erfolgslauf. Die Österreicherin setzte ich im „Duell der Freundinnen“ gegen Bernadette Szócs mit einem klaren 4:0 durch. „Ich bin überwältigt und stolz auf Sofia“, meint ÖTTV-Sportdirektor Stefan Fegerl nach Polcanovas eindrucksvollen 4:0-Erfolg gegen die als Nummer fünf gesetzte Rumänin. Als Belohnung gab es für die 29-Jährige das erste Olympia-Viertelfinale. In der Runde der besten acht Athletinnen wartet nun am Donnerstag die Siegerin aus dem Duell zwischen Titelverteidigerin Chen Meng (CHN) und Britt Eerland (NED).
Was für eine Ausnahme-Leistung von Sofia Polcanova. Die Linzerin legte im ersten Satz mit dem 4:0-Run von 5:7 auf 9:7 die Basis zum Sieg, gewann den ersten Durchgang mit 12:10, nutzte das Momentum erhöhte mit einem 11:4 auf 2:0 in Sätzen. Im dritten Heat folgte nach drei vergebenen Satzbällen die nächste mentale Top-Leistung: Die Europameisterin gewann 13:11. Im vierten Durchgang blieb die 29-Jährige erneut stark im Kopf, steckte nach einer 6:1-Führung, den Ausgleich zum 6:6 weg und verwandelte dann ihren dritten Matchball zum 11:9. Doppel-Partnerin Bernadette Szócs (Rum/5) war zum vierten Mal in Serie geschlagen und Polcanova zog erstmals in Olympia-Viertelfinale ein.
„Es war ein Duell unter Freundinnen. Deshalb kann ich mich nicht so richtig freuen. Wir waren beide sehr nervös, es war enorm schwer die Konzentration zu halten“, meint Polcanova danach verhalten. ÖTTV-Sportdirektor Stefan Fegerl fand dagegen ausschließlich Worte des Lobes: „Ich bin überwältigt und stolz. Das war taktisch und mental phänomenal – eine solche Leistung bei Olympia abzurufen ist unglaublich.“