Trainingssturz mit Folgen! Ski Austria Skispringer Philipp Aschenwald zog sich Mittwochabend bei einem Sprung auf der Bergisel-Schanze in Innsbruck eine schwere Knieverletzung zu.

Der 27-jährige Tiroler kam bei stabilen Bedingungen mit wenig Anfahrt nach einem sehr guten Sprung bei der Landung zu Sturz. Im Krankenhaus wurde ein Riss des vorderen Kreuzbands, ein Einriss des hinteren Kreuzbands sowie ein Riss des Außenmeniskus im linken Knie festgestellt.

Aschenwald soll am Freitag im Sanatorium Kettenbrücke operiert werden, um danach mit der Rehabilitation beginnen zu können. Der dreifache WM-Medaillengewinner Aschenwald war in der vergangenen Saison aus der Weltcup-Mannschaft gerutscht und trainierte seitdem in der zweiten Trainingsgruppe rund um Trainer Florian Liegl. Auch im kommenden Winter hätte Aschenwald zum engeren Anwärterfeld auf die umkämpften Weltcup-Startplätze gezählt.

Philipp Aschenwald: „Der Sprung war nicht schlecht. Ich hatte wenig Anfahrt und bin trotzdem sehr weit gesprungen. Leider ist dann alles sehr schnell gegangen. Jetzt heißt es den Blick möglichst rasch nach vorne richten. Morgen werde ich operiert und dann schaue ich Schritt für Schritt weiter.“

Mario Stecher (Sportlicher Leiter): „Philipp war auf einem guten Weg, um im Winter erneut eine wesentliche Rolle zu spielen. Jetzt steht die vollständige Regeneration im Vordergrund. Aschi ist ein erfahrener Athlet, aber immer noch in den besten Skispringer-Jahren. Wir werden ihn bei seinem Weg mit allen verfügbaren Mitteln unterstützen und wünschen ihm für sein Comeback alles Gute.“

Comeback von Lisa Eder

Bei den Skisprung-Damen konnte unterdessen Lisa Eder in Tschagguns in Vorarlberg am Mittwoch ihre ersten Sprünge absolvieren. Die 21-jährige Salzburgerin hatte im Juni des Vorjahres einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitten. Nun hat die Olympia-Achte von Peking ein Weltcup-Comeback im Laufe des kommenden Winters im Visier.