„Solides Niveau“
Dieses Wochenende startet der Weltcup der nordischen Kombinierer im finnischen Ruka. Im kleinen Wintersportort nahe des Polarkreises und der Stadt Kussamo werden drei Wettkämpfe ausgetragen
Freitag steht den nordischen Zweikämpfern als Weltcupauftakt ein Individual Compact über 7,5 km ins Haus. Samstag folgt dann ein Gundersen Bewerb mit einem Sprung und einem Rennen über 10 km. Den Abschluss macht ein Massenstart-Wettkampf am Sonntag, bei dem zuerst gelaufen und anschließend gesprungen wird. Erstmalig wird dieses Wettkampfformat in Ruka über 12,5 km ausgetragen, was den Sportlern noch zusätzlich einiges abverlangen wird.
Den Feinschliff holte sich das Team von Cheftrainer Christoph Bieler mit einem Sprungkurs am Bergisel und Garmisch Anfang November sowie einem Langlaufblock im schweizerischen Davos vergangene Woche. Dem Ski Austria Team stehen in Ruka insgesamt acht Startplätze zur Verfügung: Johannes Lamparter, Lukas Greiderer, Manuel Einkemmer, Franz-Josef Rehrl, Martin Fritz, Paul Walcher, Stefan Rettenegger, Thomas Rettenegger.
Wichtige Standortbestimmung in Finnland
„Ich bin richtig zufrieden, die letzten Wochen haben fast genau nach Plan funktioniert. Läuferisch fühle ich mich super, auf der Schanze passt es im Großen und Ganzen auch gut. Ganz die letzte Spritzigkeit fehlt noch, weil ich Ende Sommer mit Knieproblemen zu kämpfen hatte und eine Pause brauchte. Grundsätzlich ist es aber ein solides Niveau, auf dem ich gerade bin. Die Freude ist sehr groß, da heroben ist schon ein richtiges Winterwunderland. Die Erinnerungen an Ruka sind super, ich durfte hier oben mein erstes Weltcuppodest feiern. Wir werden heute die ersten Sprünge auf Schnee absolvieren und dann wartet ein dicht gedrängtes Programm“, verrät Johannes Lamparter.
Teamkollege Stefan Rettenegger ergänzt: „Die Vorbereitung verlief im Großen und Ganzen gut, bis auf die letzten zwei Wochen. Ich bin vor Davos leider etwas krank geworden und noch nicht zu 100% fit. Deshalb steht hinter meiner Leistung am Auftakt-Wochenende noch ein kleines Fragezeichen. Ich freue mich aber, dass es endlich losgeht. Der größte Rivale für uns Österreicher wird erneut Jarl-Magnus Riiber sein, der Weg zum Sieg wird erneut nur über ihn führen. Wir werden es ihm so schwer wie möglich machen.“