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Spannung pur in Graz

Donnerstag, 3. Juni 2021

Erster Wettkampftag bei den Sport Austria Finals powered by Intersport & Holding Graz. Mit einer spektakulären Entscheidung im olympischen Mountainbike Cross-Country-Bewerb und einem Duell der Jungstars. Mit einer Last-Minute-Entscheidung im 3x3-Basketball.

Das Duell der Mountainbike-Jungstars Mona Mitterwallner gegen Laura Stigger lockte viele Fans zur Cross-Country-Strecke in Stattegg – die Entscheidung fiel aber bereits früh im Rennen über Stock und Stein, bergauf und bergab. Mit einer neuen Staatsmeisterin: Junioren-Weltmeisterin Mitterwallner feierte einen überlegenen Sieg und jubelte über ihren ersten nationalen Titel in der Allgemeinen Klasse.

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, das rot-weiß-rote Trikot zumindest bis zu den nächsten Staatsmeisterschaften bei allen Rennen zu tragen“, so die 19-Jährige, die nach einem guten Start ihrer Konkurrentin geduldig geblieben ist und auf ihre Chance gewartet hat. „Ich habe gewusst, dass in fünf Runden bei der Hitze viel passieren kann. Aber ich habe mich heute richtig stark gefühlt, war total im Flow und musste überhaupt nicht leiden.“

Das war in den letzten Tagen nicht immer so. „Ich hatte eine ziemlich harte Zeit, dass es zwei Mal nicht mit der Olympia-Nominierung geklappt hat, war sehr schmerzhaft. Ich weiß, dass ich auch in Tokio ein gutes Ergebnis hätte erzielen können.“

Titelverteidigerin Stigger, mit dem Respektabstand von mehr als vier Minuten Zweite, nahm es leicht. „Die Leistung war nicht so schlecht, vor allem in der ersten Runde und in den Downhill-Passagen. Schade, dass ich mir das rot-weiß-rote Trikot nicht wieder sichern konnte, aber ich schaue nach vorne in Richtung Tokio.“ Am Freitag wird die Ötztalerin anders als Mitterwallner noch im Eliminator starten. Platz drei ging an Anna Spielmann.

Knapper war die Entscheidung bei den Herren: Olympia-Starter Max Foidl – er wird den Eliminator am Freitag als ORF-Experte begleiten – setzte sich im Duell mit Titelverteidiger und Routinier Karl Markt mit einer knappen Minuten Vorsprung durch.

Auf Platz drei landete Gregor Raggl. „Mein Plan ist heute komplett aufgegangen. Ich konnte meine Stärken auf der Strecke voll ausspielen, habe gewusst, dass mir die Abfahrten extrem gut liegen. Als dann hinter mir ein Fehler passiert ist, habe ich durchgezogen“, freut sich der Tiroler über sein erstes Meistertrikot.

Das nach einem durchwachsenen Saisonstart auch Erleichterung für die nächsten Kilometer am Weg nach Tokio gebracht hat. „Ich hatte bei den ersten Rennen viel Pech und keine Ergebnisse – obwohl die Form gestimmt hätte. In Kombination mit der Olympia-Nominierung war das eine ungute Situation. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass es mir heute so aufgegangen ist.“

Große Show am Grazer Hauptplatz – und wieder brachten die 3x3 Basketballer den „Thunderdome“ zum Beben. Die U18-Staatsmeisterschaft der Burschen entwickelte sich zum packenden Krimi. Herzschlagfinale inklusive! 

Die BK IMMOunited Dukes aus Klosterneuburg trafen im Endspiel auf die Hausherren UBSC Graz. Es entwickelte sich ein hochkarätiges Finale auf Augenhöhe. Immer wieder setzten sich die Spieler eindrucksvoll in Szene.

Bis wenige Sekunden vor Schluss sah alles nach einem Heimsieg aus, die Grazer führten mit 12:11. Doch 1,5 Sekunden vor Schluss entschied das Schiedsrichtergespann nach einem technischen Foul auf Freiwurf für Klosterneuburg. Joshua Schönbeck musste zur Linie. Der Druck war groß, die Nerven hielten, der Ausgleich gelang. Overtime. Die Verlängerung war ebenfalls hart umkämpft, die Stimmung im „Thunderdome“ kochte über. Bis Nico Höllerl sich ein Herz nahm und für den entscheidenden Punkt sorgte. 

Die Dukes gewannen mit 14:13 und sicherten sich nach dem U19-Staatsmeistertitel im 5 gegen 5 auch den U18-Staatsmeistertitel im 3x3. „Es ist nicht ganz zu fassen, wir sind einfach überglücklich. Erst einmal danke an den Veranstalter, die Sport Austria Finals sind eine super Sache, es ist alles top-organisiert. Es hat Riesenspaß gemacht und wir sind sehr froh, dass es so ausgegangen ist“, jubelte Kapitän Leo Koll. „Das war ein verrücktes Finale, aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Es ist wirklich ein großartiges Jahr für uns.“

Speziell war auch der Umstand, dass wenige Tage vor den Sport Austria Finals an exakt jener Stelle am Grazer Hauptplatz der Olympic Qualifier stattgefunden hatte. Koll: „Das haben sich bei uns alle im Team angesehen. Jetzt selbst hier zu stehen und zu gewinnen, ist speziell. Ein absolutes Highlight!“

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