Spektakuläre Podest-Rückkehr
Anna Gasser hat am Sonntag beim Big-Air-Weltcup in Peking (CHN) Rang drei erreicht. Es war der 19. Podestplatz für die Doppel-Olympiasiegerin bei ihrem 20. Weltcupstart in dieser Disziplin. Bei den Herren überzeugte Clemens Millauer als Sechster.
Anna Gasser erwischte einen optimalen Start und stellte im ersten Run ihren neuen Trick – einen „Cab Triple Cork 1260 mit Drunk-Driver-Grab“ sauber hin. Einen Ausrutscher im zweiten Durchgang bei einem „Backside Double Cork 1080 mit Melon-Grab“ besserte die Kärntnerin im dritten Run mit einer perfekten Landung wieder aus. Mit dem Gesamtscore von 169,00 Punkten landete Gasser damit hinter der britischen Siegerin Mia Brookes (179,75) und der Japanerin Mari Fukada (176,75) auf Platz drei.
„Die Freude ist groß, dass ich es in Peking wieder auf das Podest geschafft habe. Es ist der Contest mit dem höchsten Level und den schwersten Tricks, weil die Anlage einfach so perfekt ist. Ich habe meine zwei Sprünge hingestellt, die ich mir vorgenommen habe und bin auch happy darüber, dass der neue Trick in einem Bewerb gleich so gut funktioniert hat. Es ist cool zu sehen, dass ich voll dabei bin und mit der jungen Konkurrenz immer noch mithalten kann. Jetzt freue ich mich auf die zwei Heimweltcups in Klagenfurt und am Kreischberg, wo uns hoffentlich viele Fans unterstützen werden“, sagte Anna Gasser.
WICHTIGE PUNKTE IN RICHTUNG OLYMPIA 2026
Bei den Herren lieferte Clemens Millauer eine starke Vorstellung ab und holte als Sechster auch wichtige Punkte mit Blickrichtung auf die Olympia-Qualifikation für 2026. Nachdem dem Oberösterreicher seine ersten beiden Tricks gut gelungen waren, versuchte er im dritten Run mit einem „Backside 1800 mit Nose-Grab“ den Schwierigkeitsgrad noch einmal zu steigern, bei der Landung kam Millauer allerdings zu Sturz. So blieb es bei einer Wertung von 142,25 Punkten und Rang sechs. Der Sieg ging an den Japaner Hiroto Ogiwara (169,50) vor dem Italiener Ian Matteoli (165,50) und dem Chinesen Wenlong Yang (159,25).
„Es ist super gelaufen in China! Es ist der schwerste Big Air, ein richtiger Gladiatoren-Wettkampf. Der Kicker hier ist so gut, dass jeder auf seinem besten Niveau fährt. Ich bin es im Finale save angegangen und habe meine Routine-Tricks gut gelandet. Der sechste Platz ist ein Wahnsinn und gibt mir ein gutes Gefühl, dazu ist es auch ein Super-Start in die Olympia-Qualifikation. Der ,18er' ist leider nicht ganz geglückt, aber ich habe jetzt bis Klagenfurt noch etwas Zeit, daran zu arbeiten“, sagte Clemens Millauer.
Die Weltcupsaison im Big Air wird zu Beginn des kommenden Jahres in Klagenfurt (4./5. Jänner 2025) und am Kreischberg (10./11. Jänner 2025) fortgesetzt, wo jeweils Bewerbe im Snowboard und Freeski auf dem Programm stehen.