Am Mittwochnachmittag durften in Paris endlich die Rad-Asse loslegen. Beim ersten und einzigen Training ging es für Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer, Felix Großschartner und Christina Schweinberger dreimal über die Olympiastrecke. Das Zeitfahren verläuft unter anderem über die Champs-Élysées und endet mit einer Zieleinfahrt über die Brücke Pont Alexandre III. Dort zückten die meisten Radfahrer ihre Handys und genossen den Blick über die Seine und den Eiffelturm. 

„Als ich das erste Mal durch die Runde durchgekommen bin, haben wir gleich alles filmen müssen, das war echt schön“, sagt Schweinberger. „Ich glaube, das kommt schon entgegen, dass Frankreich ein Radsportland ist und sie deshalb viel investieren. Trotzdem finde ich es Wahnsinn, dass man mitten in der Stadt in Paris solche Gelände absparen kann für diesen Zeitraum, für die Sportler. Ich freue mich wahnsinnig. Das ist einmal im Leben, dass man das so machen kann“, sagt die 27-Jährige.

Die besten Bilder vom Zeitfahrtraining.

 

„Drückerkurs"

Für die Tirolerin ist die Strecke ein „Drückerkurs — also es geht nie richtig bergauf, was mir entgegenkommt, weil ich mag Steiles nicht gern. Die Kurven gehen meistens gut zum Fahren. Manchmal muss man ein bisschen schauen wegen des Straßenbelags. Manchmal sind Kopfsteinpflaster oder Schlaglöcher drinnen, da muss man aufpassen, dass man nicht etwas erwischt. Aber ich glaube, da ist für jeden etwas dabei und es ist ein sehr fairer, schneller und wunderschöner Kurs.“

Was ihr auch gefällt ist, dass das eigentliche Motto der Olympischen Spiele hier gelebt wird: „Bei Weltmeisterschaften oder bei den normalen Welttour-Rennen ist jeder in seiner Zone und macht sein Ding. Aber jetzt bei Olympia, dass wir es alle hierher geschafft haben, das verbindet uns sehr.“