Tapfer gekämpft, Jungs!
Tapfer gekämpft, aber das Olympia-Ticket geht an Favorit Deutschland! Österreichs Handball-Nationalmannschaft verlässt die ZAG Arena in Hannover nach dem 34:31 (15:18) aber erhobenen Hauptes.
Was bleibt, ist die historische Teilnahme bei einem Olympia-Qualifikationsturnier, ein 41:26-Rekordsieg gegen Afrika-Vizemeister Algerien und starke Auftritt gegen Kroatien und Gastgeber Deutschland, die als Gruppenerster und zweiter zu den Olympischen Spielen Paris 2024 fahren.
"Wir haben nix zu verlieren. Wir müssen nicht, wir können. Es ist eine schöne Situation. Wir sind hier in Deutschland alle sind gegen uns. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir starten mit dem Ball in die zweite Halbzeit, das war wichtig nicht mit minus fünf da reingehen zu müssen", also sprach Österreichs Flügel-Routinier Robert Weber nach dem 15:18 in der Pause.
Die zweite Hälfte begann mit dem 16:18 und 18:20 durch Oldie Janko Bozovic, Deutschland stellte aber schnell wieder den Drei-Tore-Abstand her. Danach blieb die Truppe von Coach Alfred Gislason, angetrieben von tausenden Heimfans, souverän, nützten die Fehler des Außenseiters. Anders als beim Remis bei der EM im Februar schienen die deutschen Handballer gut eingestellt auf die Stärken des Teams von Coach Aleš Pajovič. Auch die Angriffsspiel-Taktik der Österreicher mit einem Feldspieler mehr und leerem Tor, ging nicht mehr auf.
In den letzten zehn Minuten vor der Schlusssirene kam Österreich noch fünfmal auf zwei Tore heran. Lukas Hutecek traf jeweils zum 25:27 und 27:29, Sebastian Frimmel zum 29:31, Robert Weber zum 30:32, Hutecek zum 31:33. Doch am Ende setzt sich der EM-Vierte mit 34:31 durch.